Mittwoch, 7. Januar 2015


Die Fahrt geht weiter, vorbei an unglaublich schönen Sandstränden, felsigen Küsten, durch Kiwi Reservoire und wunderbaren Wäldern. Allerdings werden die Straßenverhältnisse etwas anders hier oben, was uns auch schon Einheimische bestätigt haben. Plötzlich hört die Straße auf und man fährt auf einer Schotterstraße („Gravel Road“ oder „Loose Metal Road“). Ja und auch wenn man denkt: „Das muss aber falsch sein!“ Nein! Nach 7 km oder so hört es auf und geht normal weiter. Außerdem ist es dann noch zusätzlich total eng und kurvig. Eine bestimmte Vorliebe der Neuseeländer sind Einbahnbrücken, die manchmal wirklich wie aus dem Nichts auftauchen und total unübersichtlich sind. 





Unser nächster Halt war Waitangi. Dort wurde 1840 der Vertrag von Waitangi unterschrieben zwischen der Britschen Krone und 43 Maorihäuptlingen. Dazu gibt es ein (sehr überteuertes) Museeum, was aber wegen Weihnachten geschlossen hatte. Aber wir standen immerhin auf dem Platz, wo dieses bedeutende Ereignis geschehen ist :D

Also weiter...Richtung Kerikeri (wo auch alles zu hatte!). Dort haben wir dann unseren ersten Angelstop gemacht. An den wundervollen Rainbowfalls.

Hendrik beim Angeln
Für Rhonda das erste Mal im Fluss angeln. Wir hatten es auf Forellen abgesehen, die aber nicht beißen wollten wie wir es wollten. Nachdem Rhonda 2 Miniforellen gefangen hatte, die wir aber wieder zurücksetzten mussten, haben wir es dann auch irgendwann aufgegeben. Hendrik war auch mehr beschäftigt, die Köder wieder aus den Steinen im Fluss zu befreien, die Rhonda da versemmelt hatte, als zu angeln. (Er sagt, dass sei der Grund warum er nichts geangelt hat, da er ja immer beschäftigt war mit anderen Dingen ;) )

Die nächsten Tage haben wir auf DOC-Campingplätzen geschlafen. Das sind Plätze für wenig Geld, wo es dann Toiletten (manchmal auch nur Plumpsklos), Wasser (manchmal aus dem Hahn, manchmal aus dem Bach) und kalte Duschen gibt. Manche sind kosenlos und die anderen kosten gerade mal 6 / 10 $, je nach Platz.

Unsere Küche und der Chefkoch ;)


Wir beiden können ja auch leider keinen Aussichtspunkt auslassen und wenn der Reiseführer eine fantastische Aussicht verspricht, dann muss das ja stimmen. Dann steht da auch noch „20 min. Spaziergang bis zur Bergspitze“..na, also dann nichts wie rauf! Also was die als „Spaziergang“ bezeichnen, war er etwas Geklettere, kurz gut zum Laufen und dann wieder Geklettere mit steilem Abgrund neben einem. Wanderschuhe wären also von Vorteil gewesen! 20 min. stimmte aber tatsächlich und das mit dem Ausblick auch.

Das ist der Berg!

Und das die Aussicht :)

Unseren nächsten Angelversuch haben wir dann am Rarawa Beach (super toller weißer Sandstrand mit kristallklarem Wasser!!) in der Nähe von Ngataki unternommen. Dieses Mal am Meer. Dieses Mal hatten wir es auf Snapper abgesehen. Rhonda hatte dann einen Knurrhahn gefangen, der allerdings mal wieder zu klein war und er wieder ins Meer befördert wurde. Hendrik hatte dann auch endlich mal Glück und hat auch einen Knurrhahn gefangen (der sogar groß genug war!). Allerdings ist an so einem Fisch nicht viel dran und daher war er nur die Vorspeise und es war sehr lecker.



Den ganzen Abend wurde sich dann darüber lustig gemacht, da wir ja nun nicht wussten, ob man den Fisch wirklich essen kann. Außerdem hatten wir noch ganz viel Wurst von Paolo bekommen, aber auch leider, trotz Vakkumverpackung, hält sich das nicht ewig :) Somit hieß das Menü:

Vorspeise: „Giftiger Fisch an Zwiebelringen“
Hauptgang: „Vergammelter Schinken an an einem Gebirge aus Kartoffelecken“
dazu wurde ein Glas Brackwasser, das Trübe, gereicht von Anno dazumal

Wir wollen ja die Spannung nicht vorweg nehmen, aber wir haben es überlebt ;)

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