Die Fahrt geht weiter, vorbei an
unglaublich schönen Sandstränden, felsigen Küsten, durch Kiwi
Reservoire und wunderbaren Wäldern. Allerdings werden die
Straßenverhältnisse etwas anders hier oben, was uns auch schon
Einheimische bestätigt haben. Plötzlich hört die Straße auf und
man fährt auf einer Schotterstraße („Gravel Road“ oder „Loose
Metal Road“). Ja und auch wenn man denkt: „Das muss aber falsch
sein!“ Nein! Nach 7 km oder so hört es auf und geht normal weiter.
Außerdem ist es dann noch zusätzlich total eng und kurvig. Eine
bestimmte Vorliebe der Neuseeländer sind Einbahnbrücken, die
manchmal wirklich wie aus dem Nichts auftauchen und total
unübersichtlich sind.
Unser nächster Halt war Waitangi. Dort
wurde 1840 der Vertrag von Waitangi unterschrieben zwischen der
Britschen Krone und 43 Maorihäuptlingen. Dazu gibt es ein (sehr
überteuertes) Museeum, was aber wegen Weihnachten geschlossen hatte.
Aber wir standen immerhin auf dem Platz, wo dieses bedeutende
Ereignis geschehen ist :D
Also weiter...Richtung Kerikeri (wo
auch alles zu hatte!). Dort haben wir dann unseren ersten Angelstop
gemacht. An den wundervollen Rainbowfalls.
Hendrik beim Angeln |
Für Rhonda das erste Mal im Fluss
angeln. Wir hatten es auf Forellen abgesehen, die aber nicht beißen
wollten wie wir es wollten. Nachdem Rhonda 2 Miniforellen gefangen
hatte, die wir aber wieder zurücksetzten mussten, haben wir es dann
auch irgendwann aufgegeben. Hendrik war auch mehr beschäftigt, die
Köder wieder aus den Steinen im Fluss zu befreien, die Rhonda da
versemmelt hatte, als zu angeln. (Er sagt, dass sei der Grund warum
er nichts geangelt hat, da er ja immer beschäftigt war mit anderen
Dingen ;) )
Die nächsten Tage haben wir auf
DOC-Campingplätzen geschlafen. Das sind Plätze für wenig Geld, wo
es dann Toiletten (manchmal auch nur Plumpsklos), Wasser (manchmal
aus dem Hahn, manchmal aus dem Bach) und kalte Duschen gibt. Manche
sind kosenlos und die anderen kosten gerade mal 6 / 10 $, je nach
Platz.
Unsere Küche und der Chefkoch ;) |
Wir beiden können ja auch leider
keinen Aussichtspunkt auslassen und wenn der Reiseführer eine
fantastische Aussicht verspricht, dann muss das ja stimmen. Dann
steht da auch noch „20 min. Spaziergang bis zur Bergspitze“..na,
also dann nichts wie rauf! Also was die als „Spaziergang“
bezeichnen, war er etwas Geklettere, kurz gut zum Laufen und dann
wieder Geklettere mit steilem Abgrund neben einem. Wanderschuhe wären
also von Vorteil gewesen! 20 min. stimmte aber tatsächlich und das
mit dem Ausblick auch.
Das ist der Berg! |
Und das die Aussicht :) |
Unseren nächsten Angelversuch haben
wir dann am Rarawa Beach (super toller weißer Sandstrand mit
kristallklarem Wasser!!) in der Nähe von Ngataki unternommen. Dieses
Mal am Meer. Dieses Mal hatten wir es auf Snapper abgesehen. Rhonda
hatte dann einen Knurrhahn gefangen, der allerdings mal wieder zu
klein war und er wieder ins Meer befördert wurde. Hendrik hatte dann
auch endlich mal Glück und hat auch einen Knurrhahn gefangen (der
sogar groß genug war!). Allerdings ist an so einem Fisch nicht viel
dran und daher war er nur die Vorspeise und es war sehr lecker.
Den ganzen Abend wurde sich dann
darüber lustig gemacht, da wir ja nun nicht wussten, ob man den
Fisch wirklich essen kann. Außerdem hatten wir noch ganz viel Wurst
von Paolo bekommen, aber auch leider, trotz Vakkumverpackung, hält
sich das nicht ewig :) Somit hieß das Menü:
Vorspeise: „Giftiger
Fisch an Zwiebelringen“
Hauptgang: „Vergammelter
Schinken an an einem Gebirge aus Kartoffelecken“
dazu wurde ein Glas
Brackwasser, das Trübe, gereicht von Anno dazumal
Wir wollen ja die
Spannung nicht vorweg nehmen, aber wir haben es überlebt ;)
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