Montag, 29. Juni 2015

Wir werden doch noch zu Kiwis!



Die letzten 2 Wochen haben wir in Dunedin verbracht. Die schottischte Stadt außerhalb Schottlands. So ist „Dunedin“ auch gälisch für Edinburgh.
Es ist wirklich ganz niedlich da. 10% der Einwohner sind Studenten, wodurch es viele nette Cafés und Lädchen gibt.
Wir haben auch ein paar Stadtrundgänge gemacht um uns die ganzen hübschen alten Gebäude anzuschauen.

Uni


Hauptbahnhof
First Church





In Dunedin gibt es auch die steilste Strasse der Welt. Mit einem Gefälle von 35%!!! Da sind wir dann erstmal hochgestiefelt. Puh, ganz schön anstrengend. Es gibt doch tatsächlich total verrückte Menschen, die dort joggen, oder mit ihrem Mietwagen einmal hoch (dabei grade so oben ankommen) um dann wieder runter zufahren.

Die steilste Stelle


Einen neuen Weg mit Tannennadeln
Die Zeit haben wir bei Margaret gewohnt und dort endlich mal wieder gewwooft. Sie wohnt etwas außerhalb von Dunedin und hat den typischen neuseeländisch ¼ Acre. Das lustige an ihrem Grundstück ist, dass es auf den Hang gebaut wurde. So ist der ganze Garten total schief und man hat schon eine kleine Bergbesteigung hinter sich wenn man ganz oben zum Garten will.
Dadurch, dass jetzt ja Winter ist, haben wir hier natürlich nicht mehr soviel mit jäten und pfalnzen zu tun. So durften wir bei ihr eher handwerkliche Dinge tun. Von Gartenzaun und Beeterhöhungen bauen, über sauber machen (Gewächshaus) bis hin zu Regenrinne sauber machen. Wir haben eigentlich jeden Tag draußen gearbeitet, obwohl die ganze Zeit Schnee angesagt war, hatten wir strahlenden Sonnenschein (bei teils 20°C) und nur Nachmittags Regen. Allerdings lag auf den Bergen recht viel Schnee.
Unser Gartentor :)


Viele Sachen waren dabei, die wir noch nie gemacht haben, aber wirklich gut sind, dass wir sie jetzt schon einmal gemacht haben. Z.B. Regenrinnen sauber machen.
Zu Essen gab es immer reichlich und eigentlich alles aus ihrem Garten. Unserer Figur hat das allerdings nicht gut getan ;) Margaret verscuht auch immer ihren Wwoofern was neuseeländisches zu kochen. Somit haben wir ganz viel typisches gegessen. Pavlova, Sausages Rolls, Anzac Biscuits, Lamm, Cheeserolls und Pies, und und und. Yummy!

Wir haben unglaublich viel von ihr gelernt zum Thema Garten und Kochen. Haben auch unglaublich viele Rezepte von ihr bekommen → Könnt euch also schon mal freuen :)


Was darf zu so einem typischen „Kiwi“-Aufenthalt nicht fehlen? Genau, der Nationalsport Nummer 1: RUGBY!
Wir waren im Stadion und haben uns Highlanders gegen Chiefs angeguckt (Dunedin gegen Hamilton). Es war super Stimmung im Stadion und das Spiel war auch richtig spannend und am Ende gewinnt eben das bessere Team: die Highlanders! Jippie! Von Margaret wurden wir übrigens noch mit einer kleinen Fanfahne ausgestattet, damit wir auch richtig mit jubeln können :)

Noch beim Aufwärmen

Viele Punkte auf der: „Was ist typisch für Neuseeland“-Liste sind damit abgehakt worden. Wir werden doch noch zu richtigen Kiwis.

Freitag, 12. Juni 2015

Goodbye Christchurch!



Endlich ging unsere Reise weiter. Das heißt ja aber auch immer wieder Abschied nehmen von lieben Leuten. Auch fühlt es sich inzwischen komisch an wieder zu Reisen, waren wir doch jetzt 2 Monate an einem Ort.
Unser nächstes großes Ziel hieß nun „Dunedin“!
Auf dem Weg dorthin haben wir mal wieder hier und da angehalten.
Ein richtig tolles Örtchen ist Oamaru. In dem Ort stehen noch super viele alte viktorianische Häuser und viele Läden sind auch noch wie in der alten Zeit. So gibt es einen Buchbinder, viele Antiqueshops und viele Handwerkerkünste. Macht schon total Spaß dort einfach durch die Straßen zu laufen.



Auf der anderen Seite ist Oamaru der Ort des „Steampunk“. Eine Kunstrichtung, die aus ganz verrückten abgefahrenen Dingen besteht. Sozusagen: die industrielle Revolution gepaart mit Punk und Sci-Fi Meist sind es Skulpturen aus alten Eisenmaterialien. So steht, z.B. in der Stadt eine große alte Lok, die Feuer spuckt und leuchtet.

Steampunk Headquarter

Zu dem ganzen gibt es auch ein „Museum“, das wir uns dann auch angeguckt haben. Man kann gar nicht alles beschreiben was es dort gab und teils ist es auch voll schwierig. Es war auf jeden Fall sehr interessant. Beeindruckend, aber auch irgendwie beängstigend.


Hai-Zeppelin
Nachdem wir uns dort dann noch mit richtigem Brot ausgestattet haben, war der nächste Halt die „Moeraki Boulders“.
Das sind große Steinkugeln, die am Strand liegen. Klingt jetzt nicht so besonders, aber sie sehen echt toll aus. Sie sind ca. 4 Mio. Jahre alt und liegen da ein bisschen wie Dinoeier am Strand. Es hattet auf jeden Fall was total beruhigendes und entspannendes an sich.


und hopp!

ooohmmmm

Die Nächte haben wir wieder im Auto geschlafen. Teils wird es hier nachts jetzt um die 0°C, teils auch darunter. Wir mussten schon Eis kratzen. Rhonda ist somit nachts eingepackt wie ein Eskimo, Hendrik schafft es noch mit einer Schicht Klamotten. Unser Abendritual besteht nun darin die Wärmflasche warm zu machen und die „Heizung“ anzuwerfen. Ja ihr habt richtig gelesen. Wir haben eine kleine selbstgebaute Heizung. Sie besteht aus Tontöpfen und 3 Kerzen. Und ob ihr es glaubt oder nicht. Sie hat es voll drauf. Und ja (um allen schlauen Sprüchen schon mal aus dem Weg zu gehen!), wir passen auf und es ist sicher mit den Kerzen im Auto! ;) Und was natürlich auch dolle hilft, ist ganz viel kuscheln :P



Dienstag, 9. Juni 2015

Oh wie schön ist Neuseeland!


Einer unserer Ausflüge ist ein eigener Eintrag wert! Wir haben uns 5 Tage Zeit genommen und sind einfach mal wieder los.


Unser erster Halt war „Geraldine“. Ein kleiner süßer Ort, der so einiges in sich hat. So gibt es dort z.B. den größten Strickpulli der Welt (lt. Guinness Buch der Rekorde)! Nicht schlecht oder? Und wer hätte es gedacht? In diesem Laden gab es natürlich auch tolle Wolle! Rhonda hat sich gleich mal ein Knäuel mit genommen. Hier beginnt ja nun langsam, die gemütliche Jahreszeit und somit kommt bei uns die kreative Zeit grade. Stricken, malen, zeichnen, backen... alles dabei.
Sonst hat Geraldine noch ein kleines süßes Kino mit Sofas. Da hat es uns natürlich auch wieder reingezogen ;)


Abends ging es dann auf einen Campingplatz. Super ruhig und Idyllisch. Wir konnten dort sogar ein Lagerfeuer anmachen. Dazu durften Marshmallows natürlich nicht fehlen.

Am nächsten Tag ging es dann durch den Regen zum Lake Tekapo. Ein schöner großer See, der durch die abgeschliffenen Mineralien türkis leuchtet. Allerdings nicht so dolle im Regen. Naja, schön war es trotzdem. Am Ufer des Sees steht eine alte kleine Kirche, die „Church of the good Shepherd“.

Die einzige Chance ohne die ganzen Asiaten;)
Es hat ewig gedauert um dort mal ein Bild zu machen, da alle 5 min. ein dicker Reisebus mit Asiaten ankam. Unglaublich, wie die auf so was abfahren. Daneben könnte man echt einen Stand aufmachen um etwas zu verkaufen. Man wird wahrscheinlich ziemlich reich.
In der Nähe gibt es den Mt. John. Von dem soll man eine tolle Aussicht haben über den See. Also worauf warten wir noch? Hoch da...mit dem Auto! Trotz des nicht so guten Wetters war es unglaublich dort oben. Zum Glück gibt es dort ein Café, sonst wäre es sehr kalt gewesen. Leckeren Kakao und leckere bagels gab es noch dazu :)

Eigentlich wollten wir hier eine Nacht bleiben, haben uns aber zum Glück dagegen entschieden. Also ging die Fahrt weiter in Richtung Mt. Cook/Aoraki Village. Schon allein die Straße dorthin ist unglaublich mit den ganzen Bergen und der Aussicht. Allerdings muss man dabei echt aufpassen mit dem fahren. Man ist doch schneller abgelenkt, als man denkt. Aber wir haben einfach noch nie solche Berge gesehen. Vor Allem Rhonda nicht!

Wie grade der Schnee auf den Bergen liegt

Lake Pukaki
Durch das super flache Tal ging es zum Ort und dann auch gleich zum Campingplatz. Mitten in den Bergen. Ein kurzer Spaziergang führte uns dann zu einem Aussichtspunkt, von dem aus wir den höchsten Berg von Neuseeland bei bestem Wetter sehen konnten. Den Aoraki/Mt. Cook. Hier war von dem schlechtem Wetter gar nichts mehr zu spüren.

Fahrt zum Mount Cook

Hinten ist der Mt. Cook zu sehen. Wir im Vodergrund :D
Nachts wurde es dann allerdings schon recht kalt. Von den Bergen hörte man das Eis knacken und ab und zu konnte man auch hören wie irgendwo Schnee runter rutschte. Gruselig! Es war auch unglaublich windig in der Nacht, sodass die Wohnmobile neben uns alle umgeparkt haben und sich in Richtung Wind gestellt haben. Schon unser kleiner Harry hat so doll gewackelt, dass wir davon immer wieder aufgewacht sind.
Allerdings hat der Sternenhimmel alles wieder gut gemacht. Es war unglaublich und wir haben noch nie so einen schönen Himmel gesehen.

AMAZING!!!
Unsere Fahrt ging dann weiter nach Twizel. Das Einzige, was dort eigentlich besonders war, dass dort in der Nähe einige Lachsfarmen beheimatet sind. Unser Glück dabei war, dass grade die eine Farm einen Verlust von 5000 Fischen hatte, da ein Netz gerissen war und somit alle Lachse in den Kanal geflohen sind. Jippie! Also Angel raus und Köder rein. Es dauerte auch nicht lange, da hatte Hendrik was am Haken: eine dicke fette Forelle! Nagut, kein Lachs! Aber immerhin mal wieder ein Fang! Leider müssen wir ja immer nach einem Fisch aufhören, da wir keinen Kühlschrank haben. So ging es dann zum Campingplatz und Chefkoch-Hendrik hat sie zubereitet...Yummy!!!

Einmal Tanken bitte!

Lake Pukaki nochmal

Von da aus ging es dann wieder nach Christchurch. Wir mussten ja am Wochenende wieder arbeiten ;)