Samstag, 31. Oktober 2015

Bula!

Wir sind sehr gut in Fiji angekommen. Als wir aus dem Flugzeug stiegen, überkam uns erstmal der Schlag. Auf einmal waren es 31°C und wir hatten natürlich lange Sachen und unsere dicken Wanderschuhe an um Rucksackgewicht zu sparen. Mit dem Shuttle ging es dann erstmal zum Hostel in Nadi und nachdem wir eingecheckt hatten, wurde sich erstmal umgezogen ;)
Leider war es recht windig, wodurch das Meer nicht so badetauglich war, aber die Sonne am Strand konnte man natürlich schonmal genießen.



Am nächsten Tag ging es für uns schon gleich weiter Richtung Korolevu zum Beachouse. Dafür mussten wir erstmal mit dem Bus in die Stadt fahren. Den Bus ist super lustig. Ungefähr 100 Jahre alt und hat keine Fenster (damit es nicht so warm wird). In Nadi wollten wir uns dann mit Essen eindecken, damit wir uns selbst versorgen können. Leider sind wir gleich auf eine große Touristenfalle gestoßen und wurden in einen Laden geschleppt. Dort wurde, extra für uns, eine Kava-zeremonie veranstaltet. Das ist das Nationalgetränk hier und soll leicht berauschende Wirkungen haben. Bei uns wurde die Zunge leicht taub. Naja, danach mussten wir aus Dankbarkeit natürlich etwas kaufen, obwohl wir eigentlich gar nicht wollten.

Unsere erste Kokosnuss..Yummy


Als wir dann endlich in Korolevu angekommen waren, haben wir gut die Zeit genießen können. Hier sind echt alle super entspannt und lieb und da es weit weg von der Stadt ist, ist auch gleich ein ganz anderes Gefühl zu spüren.
Der Strand ist unglaublich schön und man kann täglich zwischen mehreren Aktivitäten wählen. So haben wir z.B. die Tage Kokosnussschmuck hergestellt und Schalen aus Palmenblättern gewebt. Das war richtig klasse. Hendrik hat sich z.B. einen Hut gewebt. Der sieht ziemlich gut aus und alle fragen immer wo er ihn gekauft hat ;)



Total schön sind auch die Sonnenuntergänge jeden Abend. Einen Abend haben wir eine kostenlose Bootstour zum Sonnenuntergang gemacht und plötzlich kamen links und rechts Delfine aus dem Meer gesprungen. Es war unglaublich schön und eigentlich auch zu schön um wahr oder echt zu sein.

Ja, das ist echt!

Eine kleine Wanderung darf bei uns natürlich auch nicht fehlen und so sind wir mit Juta zusammen durch den Jungle bis zu einem schönen Wasserfall gegangen. Am Wasserfall mussten wir auch gleich erstmal reinspringen...es war natürlich mal wieder mega warm...so hatte man jedenfalls eine gute Abkühlung. Auf dem Weg sind wir u.A. an einer Ananasplantage vorbei gekommen. Das sieht echt verrückt aus. Kleine Agaven mit einer Ananas drauf.

Neben in der Hängematte am Strand liegen und entspannen, fahren wir auch gerne mit dem Seekayak raus oder waren Schnorcheln. Das war super cool, da das Wasser hier sehr klar ist und man dadurch sehr weit und klar gucken kann. Die Unterwasserwelt was echt unglaublich. Man musste gar nicht weit raus und hat so viele Fische gesehen, die man normaler Weise nur aus dem Zoofachgeschäft kennt.
Fiji ist echt ein Traumparadies!




Sonntag, 25. Oktober 2015

Der Countdown läuft! Unglaublich 1 Jahr ist rum!

Nachdem Andrea wieder heile in Hannover angekommen war, sind wir noch für 5 Tage zu Wibke gefahren. Dort haben wir vor Allem uns entspannt und einiges erledigen können. Die letzte Woche haben wir dann bei Raffaela und Paolo verbracht und dort nochmal gewwooft. Es war nochmal total schön und Hendrik hatte noch einige Fotos für Paolos „Wurstbusiness“ machen können.


Nun hat unser letzter Tag hier in Neuseeland angefangen. Ein sehr komisches Gefühl, dieses Land wieder zu verlassen. Vor einem Jahr hatte man ungefähr die gleiche Aufregung wie jetzt: „Was wohl auf uns wartet? Was wir wohl erleben werden?“
Wir sind überglücklich diesen Schritt letztes Jahr gewagt zu haben und können stolz am Ende stehen und sagen: „Wir haben es geschafft!“
Inzwischen freuen wir uns auf dolle auf zu Hause und auch auf euch. Danke an dieser Stellen allen, die uns das Jahr über begleitet und unterstützt haben.

Auch wen dies der letzte Blogeintrag aus Neuseeland sein wird, werden noch viele andere folgen. Zunächst erstmal von den Fijis.

Danke an euch alle und bis ganz ganz bald :)



Mittwoch, 21. Oktober 2015

Tama Lakes Wanderung

Nachdem wir eine Woche vorher schon im Tongariro National Park waren, es dort aber geregnet hatte, entschlossen wir uns einfach nochmal wieder zu kommen.

Dieses Mal hatten wir sehr viel Glück und die Sonne schien ununterbrochen :)

Somit stand unserer geplanten Wanderung nichts mehr im Wege. Wir entschieden uns für eine ca.6 Std Tageswanderung zu den Tama Lakes.




Gleich zu Anfang des Weges mussten wir mehrere Male stoppen um die unglaublich tolle Aussicht zu genießen, die man auf den Mt. Ngaurahu (übrigens der Schicksalsberg in Herr der Ringe) hatte. Eine ähnliche Wanderung hatten wir ja schon mit Mira und Acki gemacht, aber jetzt waren die Berge alle mit Schnee bedeckt.

Fast geschafft!
Unser Weg führte durch das Tal zwischen den beiden Vulkanen entlang und es wurde einfach immer und immer schöner.


Am unteren Tamalake machten wir dann unsere erste Pause. Obwohl wir super Wetter hatten wurde es langsam sehr windig, da man genau zwischen den beiden Bergen war und da der Wind richtig dolle durch fegt. Die Tamalakes sind alte Gletscherseen und strahlten daher in leuchtenden Farben.




Als nächstes ging es dann zu dem oberen See und der Aufstieg hatte es in sich. Recht steil und nur aus Schotter. Gut, dass Andrea ihre Stöcke mit hatte. Naja, was soll man sagen: das durchgepustet werden und hoch kraxeln hat sich super gelohnt. Die Aussicht war es so was von wert. Es war zwar nicht das Tongariro Crossing (was wir mit Mira und Acki gemacht haben), trotzdem erinnerte es uns sehr daran. Man kann es wirklich gut vergleichen und ist eine super Alternative zu dem zur Zeit noch sehr verschneitem Crossing.

Endlich oben! Man sieht wie kalt es war, so dick wie wir eingepackt sind!

Zurück im Ort blieben wir für die Nacht auch gleich da. Nach einer warmen Dusche gab es dann noch lecker was zum Essen. Wir beide sind dafür in die Küche gegangen, als plötzlich der Alarm im Ort los ging. Alle in der Küche waren verdutzt: Vulkanausbruch?! Wir also zusammen zur Rezeption gegangen..keiner da und auf einmal fuhren sie mit dem Auto an uns vorbei! Da dachte man echt kurz: „Sie verlassen schon die Stadt!“ Aber alles gut, es war nur ein Feueralarm in einer Hütte in den Bergen. Puh!

Aber da wird einem auf einmal Angst und Bang und man merkt erstmal wieder auf was für einem Gebiet man sich befindet.




Freitag, 16. Oktober 2015

Von stinkenden Städten, Maorikultur und sunny Wellington!


Nachdem wir uns nun an Schwefelgeruch gewöhnt hatten, ging unsere Fahrt weiter in die „Stinkestadt“ Rotorua. Hier brodelt und dampft es im Stadtpark und sogar die Gullis in der Stadt. Von dem Geruch wurden wir auch morgens auf dem Campingplatz überrascht. Da geht man nichts ahnend aus dem Womo und denkt man atmet mal tief ein um frische Luft zu schnappen und dafür bekommt man erstmal eine schöne Ladung fauler Eier in die Nase!!! Wie kann man hier nur leben!?

3km unter der Stadt läuft Magma entlang, wodurch Rotorua auf einem Geothermalenfeld liegt. An einigen Stellen kann man dann die schönen Gase, die sich im Erdreich bilden riechen und sehen. Besonders gut kann man dies im Stadtpark (s. Blogbilder von März) oder in „Te Puia“ sehen.



Te Puia ist ein riesiges Geothermalgebiet, dass einem Maoristamm gehört. Hier kamen früher eine der ersten Kanus an und die Menschen ließen sich nieder. Sie nutzten die heißen Quellen, neben Baden, auch zum Kochen. Ein typisches Gericht der Maori, der Hangi (Gemüse, Fleisch, etc.) wird in einem Erdloch durch den aufsteigenden Dampf gegart.



In Te Puia kann man sich allerhand Maorikultur & -geschichte angucken. So waren wir z.B. bei einer Kulturellen Show. Dort wurde neben dem „Haka“ (Kriegstanz) und dem „Poi-Tanz“ der Frauen (kleine Bälle, die durch die Luft geschleudert werden) auch jede Menge Lieder gesungen und Geschichten erzählt. Es war so unglaublich berührend, denn das ganze fand auch noch im Marae (Versammlungshaus) statt.



Auf dem Gelände gibt es auch noch die Webschule und die Schnitzschule in denen die traditionelle Art der Maorikunst weiter gelehrt wird.


Ein weiteres großes Highlight war aber der „Pohutu-Geysir“, der einmal in der Stunde bis zu 30m hoch ausbricht. Ein tolles Spektakel, bei dem auch einige Touris nass wurden ;)



Gestärkt mit so viel Wissen ging unsere Fahrt über Taupo nach Wellington zu Ian und Jo. Für uns beide nochmal um „Tschüss“ zu sagen und für Andrea um einfach mal zu sehen wie wir so gelebt haben. Ian hatte Abends für uns alle gekocht und wir haben uns nochmal auf der Farm umgeschaut und Andrea rumgeführt. Der Abend war unglaublich schön und so viel der Abschied am nächsten Morgen noch schwerer. Dieses Mal heißt es nicht bis in ein paar Monaten, sonder bis in einigen Jahren! Kleine Tränchen kullerten über alle Gesichter.

Am nächsten Tag sind wir dann in die Stadt gefahren. Wellington haben wir bei schönstem Sommerwetter genießen können. So war der erste Weg in den Botanischen Garten. Andrea ist nachmittags in das Nationalmuseum (Te Papa) gegangen. Währenddessen waren wir 2 nochmal Angeln.

Wie immer haben wir nicht wirklich was gefangen. Allerdings zog Rhonda irgendwann etwas sehr Schweres aus dem Meer...es dauerte etwas, bis wir sahen was es war: ein großer Seestern. Wir haben ihn natürlich befreit und zurückgesetzt! Seesternsuppe stand nicht auf dem Speiseplan.











Mittwoch, 7. Oktober 2015

Ist es der Mond, ist es der Mars? Nein, es ist White Island!

Nachdem Andrea sich noch Hobbiton angeguckt hat, ging unsere Reise weiter nach Whakatane, der Sonnenstadt Neuseelands.

Ca. 50km vor der Küste von Whakatane liegt „White Island“, der aktivste Vulkan Neuseelands. Natürlich mussten wir da hin!

Auf einer kleinen Yacht ging es 1 ½ Std rüber zur Insel. Wir hatten noch Glück mit dem Wetter, es regnete zwar, aber so war jedenfalls die See ruhig. Uns 2 wurde trotzdem abwechselnd immer mal wieder schlecht. So saßen wir mal drin, mal draußen. Andrea saß oben und hat von da die Aussicht genossen. Kurz bevor wir dann da waren, ging es uns 2 richtig schlecht, denn der Seegang war auf einmal sehr stark. Aber zu der Zeit saßen auch schon einige andere draußen und haben sich die Spucktüten mal genauer angeguckt. Oh man, die Armen!



Als wir dann endlich angekommen waren, mussten wir auf ein Gummischlauchboot umsteigen und wurden damit die letzten Meter zur Insel gebracht. Da kam schon mal ein bisschen der „schöne Duft“ der Insel rüber. Schwefel riecht eben einfach nach faulen Eiern. Puuuh!

Ausgestattet mit Helm und Gasmaske ging dann unsere Tour in der inneren Krater Region umher.
Überall zischte, blubberte und dampfte es. Gelegentlich musste man dann seine Gasmaske aufsetzen, da der Rauch manchmal sehr beißend im Hals war, sodass man dolle husten musste. Der Gestank kam mal hier und mal da zum Vorschein, man konnte es aber aushalten (vielleicht dank Gasmaske ;) ).




Wir durften gehärtetes Schwefel und Lavasteine anfassen (haben auch was eingesteckt...hehe). Die Tour war echt super und so wurden wir mit vielen Infos ausgestattet. Man glaubt einfach auch die ganze Zeit gar nicht, dass man auf einem aktivem Vulkan rumspaziert.

Der große Kratersee, der ca. 12m tief ist, war sehr beeindruckend. Bei uns war er grünlich, aber er schwankt wohl von rot bis türkisblau in allen Farben, je nach Zusammensetzung der Mineralien. Das „Wasser“ des Sees ist unglaublich sauer und hat einen pH-Wert von -0,6 !!! Also bloß nicht reinfallen, denn man würde sich sofort auflösen!




Kurz vor Ende der Tour durften wir noch das Wasser in 2 kleine Quellen anfassen um zu gucken wie warm sie sind. Man durfte sogar, wenn man mutig war, danach mal an seinen Fingern lecken, um mal zu schmecken wie so ein Vulkanwasser schmeckt. Der pH war 2-3, als ähnlich unserer Magensäure. Es schmeckt sauer, aber okay ;)

Bevor es dann wieder auf das Boot ging, sind wir noch an der alten Schwefelmine vorbeigekommen. Denn auf dem Vulkan wurde im frühen 20. Jhd. Schwefel abgebaut, vor Allem wurde das Schwefel als Dünger für den Garten benutzt. Die Arbeiter haben dort für ca. 3 Monate gearbeitet. Dabei hatten sie einen riesen Verschleiß an Klamotten und Schuhen. Auch das Eisen, was für die Maschinen und Hütten benutzt wurde, hatte keine lange Haltbarkeit, es korrodierte sehr schnell.


Alte Schwefelmine

Der letzte Ausbruch auf der Vulkaninsel war übrigens 2013! Im Jahre 1914 gab es einen riesen Erdrutsch auf der Insel, wo 10 Menschen gestorben sind, nur die Katze Patrick hatte überlebt.




Wieder auf dem Boot gab es erstmal ein kleines Lunchpaket und man wurde noch um die Insel rumgefahren. Dabei konnte man gut sehen, wie die Bäume, die hinter dem Krater sich angesiedelt haben, versuchen auf diesem unglaublichen Lebensraum zu überleben.  

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Fahrn Fahrn Fahrn auf der Autobahn!

Über Berge, durch Täler, durch Wälder und an Küsten vorbei geht unsere Tour.

Der nächste Halt auf unserer Tour war die Coromandel Peninsula. Endlich hatten wir auch mal Glück mit dem Wetter. Sonne satt.
Dadurch, dass wir mit dem Womo uns selbst versorgen können, sprich einen Abwassertank und eine Toilette an Board haben, dürfen wir viel umsonst schlafen. Es gibt dafür ausgewiesene Stellplätze, die meistens an wunderschönen Orten sind.
So hatten wir Glück, dass wir teils direkt am Strand stehen dürfen. Z.B. direkt an der Küste kurz vor Coromandel. Mit Wahnsinns Ausblick und wunderschönem Sonnenuntergang.

Sonnenuntergang vorm Womo


Es ist ein super Gefühl einfach da anhalten zu können wo es schön ist und das genießen was man dort hat. Ein wunderbares Gefühl von Freiheit.

Stuart, Rhonda mit Schweini und Hendrik
Auf dem Weg sind wir dann bei Stuart vorbei gekommen. Stuart wohnt irgendwo im Nirgendwo und hat 70 Schweine, einige Hühner, Bienen und Pfauen. Er kam gleich mit einer kleinen Sau an, die grade mal 3 Wochen alt war. Wir durften sie alle mal halten und er hat uns einiges erzählt. Es war super nett und unglaublich niedlich. Die Schweine sind einfach so auf der Straße rumgelaufen und man konnte sie streicheln. Einige haben sich auch wie ein Hund fallen lassen und wollten, dass man ihnen den Bauch streichelt. Allerdings waren auch einige ncht so erzogen und haben an unserem Abwassertank rumgeschlabbert, riecht wahrscheinlich sehr lecker (aus Schweinesicht natürich!)

Oink Oink


Abends sind wir dann in Hahei angekommen. Zum Sonnenuntergang sind wir noch zur „Cathedral Cove“ gegangen und wurden einfach nur belohnt. An dem Strand waren wir ja mit Mira und Acki bei der Kanutour, aber dieses Mal war es Menschenleer, was diesen Ort irgendwie noch magischer macht.
Schlafen konnten wir auch in der Nähe mit super Blick über die Bucht...für lau!!!




Am nächsten Morgen ging es noch zum „Hot Water Beach“, dort wo man sich ein Loch am Strand graben kann und dann in heißen Quellen sitzen kann. Teils war es viel zu heiß!!! Wir hatten schnell ein Loch bekommen und mussten gar nicht selber graben und haben uns schön in die Sonne gelegt.
Hendrik und Andrea ist es tatsächlich auch so warm geworden, dass sie sich im kalten Ozean abkühlen mussten...brrh! Das Meer hat ca. 15°C und die Pools waren ca. 40-55°C.



Ein kleiner Zwischenstopp wurde dann noch an einer „German Bakery“ eingelegt. Das war die einzige richtige Bäckerei, die wir bis jetzt gesehen haben. Es gab allerhand leckere Sachen, so haben wir uns erstmal mit richtigem Brot wieder eingedeckt. Andrea hatte ja auch schon nach 1 1/2 Wochen Sehnsucht nach echtem Brot. Wir haben uns noch draußen hingesetzt und ein leckeres Schweineohr und eine Apfeltasche genossen. Super lecker. Die Einrichtung war schön rustikal und hat uns sehr an die gute alte Heimat erinnert.




Dienstag, 29. September 2015

Hoher Besuch ist da :)

Nach langem Warten ist Andrea (Hendriks Mama) endlich hier unten bei uns angekommen. Die Freude war riesig und wir sind immer noch beeindruckt, dass sie ganz alleine die weite Reise auf sich genommen hat um uns und dieses wunderbare Land zu sehen.

Andrea hatte schon von Deutschland aus ein Wohnmobil gemietet, mit dem wir jetzt 4 Wochen mit ihr durch Neuseeland reisen werden. Für uns wird es eine „Best of“ - Tour und wir freuen uns vieles nochmal zu sehen und ihr zeigen zu können. Nun aber los:








Am ersten Tag ging es gleich nach Whangarei, wo wir im Womo umsonst schlafen konnten.

Für uns ist es natürlich purer Luxus. So viel Platz :D Man braucht nicht im Regen stehen beim Kochen, nicht mehr raus müssen, um auf Toilette zu müssen und man kann sitzen und, unglaublich, aber wahr, sogar stehen im Auto :D Es geht für uns alle 3 auch ein riesen Traum in Erfüllung: Urlaub im Wohnmobil und dann auch noch in Neuseeland.
Am nächsten Tag haben wir uns die schönen Whangarei Falls angeguckt. Wie immer ein Traum. Das Wetter spielte auch mit. Der Regen kam erst Abends als wir im Bettchen waren.



Für das nächste Ereignis gibt es leider kein Beweisfoto, aber Andrea hat sich in die „Abbey Caves“ getraut. Das sind die Höhlen in die man ohne Führung gehen kann und auf eigene Faust erkunden kann. Man muss also hinunter klettern (!) und durchs Wasser waten. Allerdings wird man mit einem unglaublich „Sternenhimmel“ aus Glühwürmchen belohnt. Ein einmaliges Erlebnis und wir sind sooooo stolz auf Andrea!!! Wow, wirklich toll!!!



Jippie, Andrea in Neuseeland






Weiter ging unsere Fahrt Richtung Cape Reinga. Es war eine lange Fahrt, aber es lohnt sich einfach immer wieder solche Strecken auf sich zu nehmen. Nach einem kurzem Stop beim besten Eis, ging es erstmal weiter zur Sanddüne (Die wo wir 2 versucht hatten auf einer Tüte runter zu rutschen). Da fegte ganz schön der Wind, wodurch man ein kostenloses Peeling für den Körper bekommen hat. Wir haben auch nicht lange gefackelt und sind gleich schnurstracks die steile hohe Düne hinauf. Super anstrengend, aber wunderbare Aussicht :)


Zur Zeit spielt der neuseeländische Frühling noch etwas verrückt und wir haben dolle Regenschauer und dann aber auch wieder strahlenden Sonnenschein. Zum Glück haben wir das Womo und können uns gut hier drin aufhalten.



Inzwischen ist auch Andrea auf der linken Seite Auto gefahren und obwohl das nicht Schwierigkeit genug war, war es auch das erste mal mit Automatik fahren für sie. Aber was soll man sagen?! Es hat prima geklappt und so können wir uns jetzt super zu 3. abwechseln mit dem fahren.









Montag, 21. September 2015

Bye Bye Harry....


Wir waren perfekt vorbereitet um Harry zu verkaufen. Wir hatten noch in Hamilton für 15$ Flugblätter ausgedruckt, nachdem Hendrik super Fotos gemacht hatte und wir haben Harry geschrubbt und ausgesaugt und wir hatten eine Liste mit allen Hostels, wo wir die Flyer verteilen wollten..
Abends, als wir dann in Auckland angekommen sind, hatte Rhonda dann noch in verschiedenen Facebookgruppen unseren lieben Harry inseriert. Man unterschätzt echt die Macht des Internets. Innerhalb von wenigen Minuten hatten wir unglaublich viele Anfragen und konnte auch gleich für den nächsten Tag 3 Besichtigungstermine machen.

Unser Flyer, den wir nicht gebraucht haben


Also ging es am nächsten Tag zur ersten Besichtigung. Als die beiden auf Harry zukamen, dachten wir nur: „Die nehmen ihn nie!“ Es war ein Pärchen und Till ist einfach mal gefühlt 5m groß. „Das passt niemals!“ Aber er sollte uns von dem Gegenteil überzeugen. Nach einer kleinen Testfahrt und ein bisschen schnacken, waren sich die beiden auch gleich einig und wollten Harry haben. Wir haben dann auch nicht lange gezögert und ja gesagt. Unglaublich, gleich am ersten Tag und gleich die ersten Leute. Die beiden sind super nett und wir freuen uns sehr, dass Harry so tolle neue, liebe Menschen gefunden hat.

Unser Glück war auch, dass die beiden für die nächsten Tage noch ein Hostel gebucht hatten, was wir dann übernehmen konnten. Somit hieß es an dem Abend noch: Harry aussortieren und packen. Das war ein unglaubliches Durcheinander. Was brauchen wir noch? Was kann weg? Kann man das noch verkaufen, oder doch zum Secondhandshop? Dadurch, dass wir ja auch noch von Ian und Jo und den Kereruleuten so viele Getränke bekommen haben, mussten die ja auch noch untergebracht werden.


Wir haben es letztendlich geschafft und haben auch die nächsten Tage im Hostel auch nochmal richtig aussortiert. Naja, was soll man sagen: Wir haben immer noch zu viel. Aber in einem Jahr häuft sich auch ganz schön was an!
Unser Gepäck (Rhonda war noch mal genauso bepackt)
Jetzt sind wir also wieder zu Fuß unterwegs, was auch mal wieder ganz komisch ist. Man ist auf einmal wieder auf Busse angewiesen, oder muss sich wirklich überlegen wie man von A nach B kommt.




Nach 5 Tagen Hostel sind wir dann mit all unserem Kram zu Raffaela gefahren. Der Italienerin, wo wir im Dezember gewwooft haben. Jeder von uns hatte den großen Trekkingrucksack hinten, einen kleinen Rucksack vorne und jeder noch 2 Tüten in der Hand (+ Kameratasche und Angeln, die an den Rucksäcken befestigt waren.). Es war sauschwer und wir waren völlig erschöpf, als wir hier endlich ankamen. Definitiv müssen wir nochmal aussortieren :D


Montag, 14. September 2015

„Taumatawhakatangihangakoauauotamateaturipukakapikimaungahoronukupokaiwhenuakitanatahu"

Die Zeit rennt!

Unglaublich, jetzt ist unser Jahr schon fast vorbei und wir haben uns auf den Weg nach Auckland begeben, damit wir schonmal probieren Harry zu verkaufen, bevor Andrea (Hendriks Mama) kommt.


Wir lieben Wasserfälle

Wir haben uns also wieder schweren Herzens von Ian und Jo verabschiedet und sind dann an die Ostküste gefahren. Es war unglaublich schön und sobald man über die Hügel war bei Wellington wurde es auch sofort spürbar wärmer :)
Wir haben auf einem freedom Campingplatz geschlafen direkt am Meer. Da sind wir auch gleich erstmal 2 Tage geblieben und haben die Sonne genossen.

Erstmal lecker frühstücken in der Sonne :)


Rhonda wollte unbedingt einen Ausflug zum längsten Ortsnamen der Welt machen:

Taumatawhakatangihangakoauauotamateaturipukakapikimaungahoronukupokaiwhenuakitanatahu"


Hier mal wie man es ausspricht (übrigens 85 Buchstaben!!):
https://www.youtube.com/watch?v=bOb-XPZjUDA

heißt so viel wie:

„Der Ort, an dem Tamatea, der Mann mit den großen Knien, der Berge hinabrutschte, emporkletterte und verschluckte, bekannt als der Landfresser, seine Flöte für seine Geliebte spielte“.

Eigentlich war es nur ein Schild mit einem Hügel dahinter, aber hey! Wir waren da :D

Juchu! Wir sind da :)

Zur Zeit spürt man sehr, dass der Frühling in den Startlöchern steht: es ist länger hell, die Blumen und Bäume spriessen und es duftet wunderschön. Außerdem sind überall Lämmer und Kälber. Das ist so unglaublich süß, wenn man an den ganzen Farmen vorbei fährt.

Määäh!


Auf unserer Strecke sind wir dann noch an Napier vorbeigekommen. Eine Stadt, die 1931 durch ein schweres Erdbeben zerstört wurde und als Art-Déco wieder aufgebaut wurde. Viele super tolle Gebäude, Secondhand Läden und Geschäfte lassen einen das Gefühl haben in die Zeit zurück versetzt worden zu sein.

Art-Déco


Die alte Tabbakfabrik


Wir haben dann mal ganz Tourihaft eine Stadtführung mitgemacht und das war echt genau das Richtige!! Viele Infos und persönliche Geschichten und das bei traumhaften Wetter :)
Geschlafen haben wir mal wieder umsonst in der Nähe der Stadt mit Blick auf das Meer unter Puhutokawabäumen. Richtig schön...zwar etwas voll, aber egal :)

An vielen Obstgärten vorbei ging es dann an der Ostküste weiter nach oben bis nach Gisborne. Was man hier auf alle Fälle machen sollte ist, wieder bei unglaublichem Wetter, an den Strand gehen und die Zeit genießen und am Besten dabei noch die frischesten Orangen aus der Region essen. Haben wir ganz vergessen zu erwähnen: die Obstgärten waren Avocados, Kiwis und Orangen, Grapefruits und all so was exotisches ;)


Sonnenuntergang in Gisborne


Über Whakatane, der Sonnenhauptstadt Neuseelands, ging es noch eben als Abstecher zu Wibke mit der wir uns zum Lunch getroffen hatten. Das war richtig schön sie mal wieder zu sehen und zu erzählen, was alles so passiert ist :)

Und „Schwupps“ waren wir auch schon wieder in Auckland! Die Freude war nicht so groß, aber was muss das muss! Es fühlt sich sehr komisch an, wieder hier zu sein..hat doch hier alles angefangen und jetzt ist es eben schon (fast) zu Ende. Traurig. Ein paar Tränchen sind auch schon geflossen, da es uns so bewusst wurde.










Donnerstag, 10. September 2015

Arbeiterbienchen bei Bees Blessing! Summ summ




Natürlich darf hier auch die Arbeit auf den Märkten nicht fehlen. Somit ging es für uns Samstags und Sonntags wieder zu den Märkten. Nach einigen Malen merkte Hendrik dann aber, dass es zuviel wird, da er am Wochenende von 16-23 Uhr immer arbeiten muss und dann morgens wieder gleich um 5 Uhr aufstehen, nicht wirklich machbar ist.

Hendrik und Ashley (verkauft nebenan Mandelmus)

Somit war Rhonda dann alleine auf den Märkten, mal mit der Hilfe von Jo, oder Joanne (andere Arbeiterbiene ;)) Aber morgens ist sie alleine hingefahren und hat alleine aufgebaut. Später kam dann Unterstützung für die Zeit, wo viel los war. Dadurch, dass man jetzt merkt, dass der Frühling vor der Tür steht und es spürbar wärmer wird, war auch ordentlich was los auf den Märkten.

Es ist wirklich soooooo schön, dass der Frühling jetzt endlich kommt. Alles fängt an zu blühen, die Tage werden länger und man fühlt sich wieder wohler...puh und wir dachten schon wir kommen vom Winter in den Winter, aber nein, da ist noch Frühling dazwischen :)

Jedes Jahr ist in Wellington ein großes Essensfesival „Wellington on a plate“. Da haben „wir“ auch mitgemacht und zwar zusammen mit der „Kereru Brewery“, also einer Bierbrauerei.
An 2 Abenden wurden 10 verschiedene kleine Desserts serviert, dabei hat Rhonda geholfen zu servieren und Hendrik hat Fotos gemacht und serviert. Es war total klasse. Hat super viel Spaß gemacht und natürlich blieb auch für uns ein bisschen was zum Naschen über ;).


Jordan bei der Arbeit


Zur Hilfe waren noch Jordan und Nina da. 2 Franzosen, die vor ca. 3 Jahren schon mal bei Ian und Jo gewwooft haben und nun wieder zu Besuch waren. Es hat richtig viel Spaß mit den beiden gemacht und wir haben uns sehr gut verstanden und es war sehr schön so eine Kulturvielfalt im Hause zu haben. Die beiden versuchen grade eine permanente Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen um dann hier eine kleine französische Bäckerei aufzumachen, da sie beide Köche sind (Jordan ist Konditor). Hehe, somit gab es natürlich immer lecker Essen ;)
 
v.l.n.r.: Natascha, Chris, Hendrik, Nina, Ian, Emare, Rhonda, Jo und Jordan
Velvet boot cake...soooo good :)
Es war eine anstrengende Zeit, aber echt schön und spaßig.

Einen Abend waren wir beide dann in Wellington (wofür in diesen 6 Wochen echt kaum Zeit hatten) und haben uns das Lux-Festival angeguckt (die Kiwis sagen „Lachs“ statt Lux :D). Dafür wurde Wellington in verschiedene Lichtinstallationen gehüllt. Leider hatten wir nicht das idealste Wetter, sodass wir auf unserem Weg zum Bahnhof mal hier und mal dort angehalten haben, aber so auch leider ein bisschen was verpasst haben.
Für ein „Glow in the dark“-Eis war das Wetter aber gut genug. Extra für das Festival gab es eine Eisdiele, die ihr Eis im Schwarzlicht zum Leuchten gebracht hat. Fazit: Sehr lecker!!!

Glow in the dark ice cream



Somit ist dann unsere Zeit in Wellington auch schon wieder um und so heißt es für uns: ab Richtung Norden, denn der nächste Besuch hat sich angekündigt :) Hendriks Mama kommt schon bald zu Besuch! Wir freuen uns ganz dolle! Allerdings wissen wir jetzt auch, dass unsere Zeit fast vorbei ist hier, denn unser Flug nach Fiji ist gebucht...

Freitag, 4. September 2015

Farmleben pur!


So sind wir also wieder in Wellington bei Ian und Jo, den Cordialleuten :)
Die Überfahrt auf die Nordinsel haben wir sehr gut überstanden und schwupps fühlte es sich an wie als würde man nach Hause kommen. Es hat sich kaum was geändert hier und so kamen wir sehr schnell wieder in alles rein.
Wir wwoofen hier also grade wieder, verdienen aber auch ein kleines Taschengeld.
Hendrik hat noch einen Job als Tellerwäscher ergattern können. Jetzt dauert es ja nicht mehr lange bis er dann Millionär ist ;) Warten wir es mal ab. Er arbeitet in Wellington meistens in der Abendschicht. Somit sind für ihn die Tage zur Zeit sehr lang. Vormittags wird auf der Farm hier gearbeitet und an mind. 4 Tagen muss er dann noch nach Wellington und arbeiten. Aber von irgendwo muss ja das Geld für unsere weitere Reise herkommen.


Hendrik am Zäune reparieren

Auf der Farm gibt es zur Zeit sehr viel zu tun, da die beiden sehr viel arbeiten, denn der Winter ist deren beste Verkaufszeit für die Sirupe. Das heißt, dass grade keine Zeit für Farmarbeit bleibt. Gut das es uns gibt ;)
Im Gemüsegarten ist zur Zeit jäten und vorbereiten für den Frühling angesagt. Einiges konnten wir sogar schon aussäen, wie Knoblauch, Erbsen und Salate. Die Beete bereiten wir mit ganz viel Mist vor. Gut dass es Hühner, Kühe und sogar ein Pferd hier gibt :)




Milly, das Pony, ist auch eines unserer „Aufgaben“. Ehrlich gesagt genießt Rhonda es sehr. Ihre Schwestern sind sicherlich sehr froh darüber ;) Milly wird von uns morgens und abends gefüttert und Mittags gehen wir mit ihr „Gassi“, da sie nicht so viel Gras auf ihrer Wiese hat. Inzwischen sind wir schon dicke Freunde geworden und so genießen wir ihre und sie unsere Gesellschaft.

Rhonda und ihre Milly

Seit ein paar Tagen lebt auch „Chester“ hier. Ein Freund für Milly :) Allerdings lief der Anfang nicht so schön ab. Sie haben sich nicht grade gut verstanden. So ist Milly total durchgedreht und ist über die Zäune gesprungen und stand somit mal beim Nachbarn und mal im Gemüsegarten!

Die Kühe machen uns zur Zeit einige Probleme. Eines Abends sind sie aus ihrer Wiese ausgebrochen und das gleich 2 mal. Leider war es da schon dunkel und somit mussten wir 12 braune Kühe im Dunkeln suchen. Gut, dass sie so laut sind. Ende gut alles gut. Wir haben sie wieder zurück bekommen. Hendrik hat dann erstmal alle Zäune repariert. Jetzt bekommen die Kühe morgens noch Heu. Allerdings ist der Hunger wieder so groß, dass einer der Bullen wieder durch den Zaun kommt...grrh!
Vor ein paar Tagen hatten wir eine erfreuliche Überraschung. Auf einmal stand morgens ein kleines Kälbchen auf der Wiese. So süß! Wir haben es auf den Namen „Schnackedudel“ getauft. Nach einigen Tagen gab es dann noch ein weiteres Kalb „Candy“.

Schnackedudel :)

Cow Feeding

Außerdem gibt es ja dann auch noch die Hühner hier. Da gab es erstmal 6 Neue, da die Alten zu alt waren um Eier zu legen. Somit mussten die Alten also irgendwie weg...somit gab es die letzten Tage sehr viel Hühnchen. Ian hat sie immer getötet, Wir beiden haben sie dann gerupft und Hendrik hat sie ausgenommen.
Die neuen Hühner laufen uns die ganze Zeit hinter her. Wir sind eben die Futterleute :D



Achja, das Farmleben ist echt wunderbar und es macht richtig viel Spaß. Uns kribbelt es schon so sehr in den Fingern, da wir endlich auch anfangen wollen. Naja ein bisschen dauert es ja noch!


Eine von Rhondas Tagesaufgaben: 100 Heuballen von A nach B bringen

Es ist echt super so viel Verantwortung zu haben. Abends beim Essen werden dann die Neuigkeiten von der Farm erzählt, da die beiden nur am Wochenende Zeit haben sich anzugucken was wir so gemacht haben.
Allerdings wissen wir jetzt auch was wir für Tiere haben wollen und as zu viel ist für uns :)