Unser Weg führte uns erstmal weiter nach Christchurch, da dort in ein paar Tagen Denise und Dennis ankommen sollten. Wir waren schon ein paar Tage früher da und haben uns die Stadt erst einmal angeguckt.
Im Reiseführer stand, dass
Christchurch eine der englischsten Städte außerhalb Englands sei.
Allerdings wussten wir auch, dass hier vor 4 Jahren ein großes
Erdbeben war und vieles zerstört hatte. Man denkt aber: „4 Jahre,
das ist ja schon lange her!“ Nun ja, ist es auch irgendwie, aber
doch ist die Stadt noch eine riesige Baustelle und von den vielen
schönen alten Gebäuden stehen oft nur, wenn überhaupt, Fassaden. Teils geht man durch eine Straße, in der man 1 Tage zuvor war und es sieht alles anders aus, weil Häuser abgerissen oder neue Bauzäune aufgebaut wurden.
Der Cathedral Square war der frühe Stadtmittelpunkt. Hier spielte sich alles ab. Von der riesigen Kathedrale, die dort steht, steht auch noch das meiste. Allerdings kostet es zu viel um sie zu reparieren, somit ist sie zur Zeit eher eine Gedenkstätte an das Erdbeben. Wer mag kann ja mal bei "Google" die Kathedrale suchen, wie sie vorher aussah!
Man kann die ehemalige Schönheit ein wenig erahnen. Dort wo einst
Hotels oder andere Gebäude standen, sind jetzt Kiesflächen für
Parkplätze. Mitten in der Stadt steht eine riesige Kathedrale, von
der einen Seite sieht sie ganz normal aus und dann geht man um sie
herum und sieht wie zerfallen sie ist. Es fehlt einfach an
qualifizierten Arbeitern hier. Somit wird der Aufbau noch ca. 20
Jahre in Anspruch nehmen.
Mitten in der Stadt stehen 185 weiße Stühle. Für jedes Opfers des Erdbebens ein Stuhl. Ein bemerkenswerter Ort, wenn auch zu gleich sehr traurig.
Baustellen wohin man blickt |
Die ehemalige Kathedrale im Stadtzentrum, links stand mal ein Kirchturm |
Fassaden werden oft durch Baucontainer gestützt! |
Mitten in der Stadt stehen 185 weiße Stühle. Für jedes Opfers des Erdbebens ein Stuhl. Ein bemerkenswerter Ort, wenn auch zu gleich sehr traurig.
Allerdings haben hier auch viele ihre
Chance genutzt. So sind an jeder Straßenecke neue Läden und Cafés
entstanden. Es gibt hier und da „Kreativflächen“, wo man viele
tolle Sachen machen kann. Die Stadt versucht das beste draus zu
machen und man spürt den Willen und den Zusammenhalt der Einwohner. Aber dazu später mal mehr.
Endlich kamen die beiden dann auch hier
an und somit ging dann auch unsere Reise erstmal weiter.
Der erste Halt hieß „Arthur´s
Pass“, wo wir eigentlich wandern gehen wollten. Allerdings spielte
das Wetter nicht so 100% mit, wodurch wir nur einen kleinen
Spaziergang gemacht hatten.
Auf dem Campingplatz, wo wir genächtigt
haben, wurden wir auch gleich mal mit den „netten“ Keas bekannt
gemacht. Keas sind Bergpapageie, die für ihren Zerstörungssinn
bekannt sind. Man trifft sie oft auf Parkplätzen, wo sie dann mit
Vorliebe, die Gummidichtungen der Autos herausreißen.
Sie kamen auch sofort an, als wir
gehalten haben. Wir könnten ja etwas zu Essen haben. An unseren
Autos haben sie zum Glück nicht geknabbert.
Abends saßen sie dann in den Bäumen
über uns und waren tierisch laut. Unglaublich wie die schreien
können. Als wir dann morgens aufgewacht sind, war unser Auto noch
heile..puh. Glück gehabt. Der, der neben uns stand hatte seine
Kühltasche draußen gelassen, die dann natürlich kaputt war (selber
Schuld). Die Keas lassen echt nicht locker und so durften wir es auch
noch erfahren. Die Keas haben in unser Buggieboard geknabbert. Nichts
schlimmes, aber vor denen ist echt nichts sicher. An unser
Anhängerkupplung haben wir etwas Gaffatape, das wurde natürlich
auch angeknabbert. Oh man, da muss man echt aufpassen!
Dann mal schnell weiter, bevor die Keas
doch noch Interesse an unseren Autos haben!