Mittwoch, 29. April 2015

Der nächste Besuch ist da :)


Unser Weg führte uns erstmal weiter nach Christchurch, da dort in ein paar Tagen Denise und Dennis ankommen sollten. Wir waren schon ein paar Tage früher da und haben uns die Stadt erst einmal angeguckt.
Im Reiseführer stand, dass Christchurch eine der englischsten Städte außerhalb Englands sei. Allerdings wussten wir auch, dass hier vor 4 Jahren ein großes Erdbeben war und vieles zerstört hatte. Man denkt aber: „4 Jahre, das ist ja schon lange her!“ Nun ja, ist es auch irgendwie, aber doch ist die Stadt noch eine riesige Baustelle und von den vielen schönen alten Gebäuden stehen oft nur, wenn überhaupt, Fassaden. Teils geht man durch eine Straße, in der man 1 Tage zuvor war und es sieht alles anders aus, weil Häuser abgerissen oder neue Bauzäune aufgebaut wurden.

   
Baustellen wohin man blickt
Die ehemalige Kathedrale im Stadtzentrum, links stand mal ein Kirchturm
Der Cathedral Square war der frühe Stadtmittelpunkt. Hier spielte sich alles ab. Von der riesigen Kathedrale, die dort steht, steht auch noch das meiste. Allerdings kostet es zu viel um sie zu reparieren, somit ist sie zur Zeit eher eine Gedenkstätte an das Erdbeben. Wer mag kann ja mal bei "Google" die Kathedrale suchen, wie sie vorher aussah!

Fassaden werden oft durch Baucontainer gestützt!
 Man kann die ehemalige Schönheit ein wenig erahnen. Dort wo einst Hotels oder andere Gebäude standen, sind jetzt Kiesflächen für Parkplätze. Mitten in der Stadt steht eine riesige Kathedrale, von der einen Seite sieht sie ganz normal aus und dann geht man um sie herum und sieht wie zerfallen sie ist. Es fehlt einfach an qualifizierten Arbeitern hier. Somit wird der Aufbau noch ca. 20 Jahre in Anspruch nehmen.

Mitten in der Stadt stehen 185 weiße Stühle. Für jedes Opfers des Erdbebens ein Stuhl. Ein bemerkenswerter Ort, wenn auch zu gleich sehr traurig.

 
Allerdings haben hier auch viele ihre Chance genutzt. So sind an jeder Straßenecke neue Läden und Cafés entstanden. Es gibt hier und da „Kreativflächen“, wo man viele tolle Sachen machen kann. Die Stadt versucht das beste draus zu machen und man spürt den Willen und den Zusammenhalt der Einwohner. Aber dazu später mal mehr.

Endlich kamen die beiden dann auch hier an und somit ging dann auch unsere Reise erstmal weiter.
Der erste Halt hieß „Arthur´s Pass“, wo wir eigentlich wandern gehen wollten. Allerdings spielte das Wetter nicht so 100% mit, wodurch wir nur einen kleinen Spaziergang gemacht hatten.
Auf dem Campingplatz, wo wir genächtigt haben, wurden wir auch gleich mal mit den „netten“ Keas bekannt gemacht. Keas sind Bergpapageie, die für ihren Zerstörungssinn bekannt sind. Man trifft sie oft auf Parkplätzen, wo sie dann mit Vorliebe, die Gummidichtungen der Autos herausreißen.



Sie kamen auch sofort an, als wir gehalten haben. Wir könnten ja etwas zu Essen haben. An unseren Autos haben sie zum Glück nicht geknabbert.
Abends saßen sie dann in den Bäumen über uns und waren tierisch laut. Unglaublich wie die schreien können. Als wir dann morgens aufgewacht sind, war unser Auto noch heile..puh. Glück gehabt. Der, der neben uns stand hatte seine Kühltasche draußen gelassen, die dann natürlich kaputt war (selber Schuld). Die Keas lassen echt nicht locker und so durften wir es auch noch erfahren. Die Keas haben in unser Buggieboard geknabbert. Nichts schlimmes, aber vor denen ist echt nichts sicher. An unser Anhängerkupplung haben wir etwas Gaffatape, das wurde natürlich auch angeknabbert. Oh man, da muss man echt aufpassen!

Dann mal schnell weiter, bevor die Keas doch noch Interesse an unseren Autos haben!

Dienstag, 14. April 2015

Eeeeeeeeh ab in den Süden!


Nochmal ein Panorama von der Vulkanwanderung

Endlich hieß es für uns auf die Südinsel, mit im Gepäck unser neues Auto!
1 Woche hatten wir vorher noch in Wellington verbracht. Jeden Tag haben wir uns Autos angeguckt, Probe gefahren, rumtelefoniert und und und. Bis dann endlich das Richtige dabei war.
Es ist zwar jetzt wesentlich kleiner (Honda Odyssey), aber man hat sich doch schneller organisiert und dran gewöhnt als wir dachten. Helga konnten wir noch für 450$ verkaufen, worüber wir echt noch froh waren. Auch wenn dabei wieder Tränen flossen. Total bescheuert, dass man wegen einem Auto weint, aber es war unser 1. und halt doch unser zu Hause.
Hoffen wir mal, dass uns der liebe „Harald“ (seine Freunde dürfen ihn „Harry“ nennen) auch so viel Freue und tolle Erinnerungen bringt.
--> Bilder folgen :)

Also ab auf die Südinsel!
Die Überfahrt war sehr ruhig und ging schneller rum als man dachte. Der erste Ort ist dann Picton. Eine kleine Stadt, in der eigentlich nicht viel ist, AUßER: einer Bäckerei. So eine richtige! Dort haben wir erstmal richtiges Sauerteigbrot gekauft. Oh mein Gott, der Himmel auf Erden. Jetzt weiß man erst, dass man es wirklich vermisst. Im Supermarkt kann man zwar auch „German style bread“ kaufen, aber ist das doch eher braun gefärbtes Toastbrot in runder Form.





Mit dem Brot im Gepäck ging es in die Marlborough Sounds. Dort haben wir eine Nacht auf einem Campingplatz an einer wunderschönen Bucht verbracht und das alleine. 



Rhonda wollte dann zu ihrem Geburtstag gerne in einer größeren Stadt sein, woraufhin wir dann langsam Richtung Kaikoura gefahren sind. Auch in Kaikoura gibt es nicht sonderlich viel, aber sie hatte immerhin ein paar Möglichkeiten einen schönen Geburtstag zu verbringen. Wir haben uns für eine Küstenwanderung entschieden, dabei haben wir Robben gesehen, einsame Buchten, haben uns den Wind um die Nase pusten lassen und einfach den Tag genossen.


Dicke Robbe mitten auf dem Weg
typische Straßenverhältnisse hier
Ein Stück Kuchen und ein Geschenk durften natürlich auch nicht fehlen :) Abends wurde dann Essen gegangen und noch Billard gespielt.

25 Jahre..*schnüff*


1000 Dank an alle, die an mich gedacht haben. Ich habe mich wahnsinnig gefreut, dass man so viele Nachrichten aus der Ferne bekommt. Geburtstag haben ist immer wieder schön, aber (fast) alleine am anderen Ende der Welt doch wieder komplett was anderes! Ich habe euch alle wirklich sehr vermisst und freue mich auf nächstes Jahr, wenn wir wieder gemeinsam feiern können :)

Sonntag, 5. April 2015

Alpine Wanderung mit verrückten Leuten


Mehere Einträge ;)


Der Tangariro National Park ist einer der aktivsten Vulkanzonen in Neuseeland. Was uns nicht abgeschreckt hat um dort zu wandern. Wir sind morgens mit dem Bus vom Campingplatz zum Startpunkt der Wanderung gefahren, dort angekommen, haben wir erstmal alles was wir hatten an Klamotten angezogen...es war sooooo kalt. Naja, was erwartet man um 7:30Uhr morgens auf 1200m Höhe?!

Volcanic risk normal...na da dann mal los
 Zeitliche Einplanungen für diese Wanderung waren 5-7Std. (Nur so schon einmal vorab, wir haben 8Std gebraucht!!). Das Problem an der Sache war, dass der letzte Bus zurück um 16:30Uhr fährt. Man also wirklich dann da sein muss. Am Anfang dachte man ja auch noch, dass man das locker schafft.
Der Weg nahm dann seinen Lauf, vorbei an kleinen Bächlein und Lavasteinen, wobei wir noch „Ich-packe-meinen-Rucksack-aus“ (Das Pondont zu „Ich-Packe-meinen-Koffer“ nur für lange Wanderungen, da wir natürlich viel zu viel Zeugs mit hatten!) gespielt haben bis zu unserem ersten Pausepunkt. Danach lagen die „Devil Staircases“ vor uns. Diese „Teufelstreppen“ führen steil nach oben über Treppen und steile Hänge. Nachdem sich unsere beiden Weggefährten mal wieder „Unsinn“ in den Kopf gesetzt hatten, war die Motivation bei Rhonda völlig weg. Die beiden sind die Treppen hochgelaufen(!!!): Ja, ich habe mich nicht verschrieben...sie sind GELAUFEN!
Als dann auch wir endlich oben waren und wieder Luft holen konnten, ging es nach einem Fotostopp weiter. Dabei ging es durch völliges Vulkangebiet. Nichts wächst dort mehr und man spürt den warmen Boden.



Nächster Stopp war dann der „Red Crater“. An diesem Krater dampft es noch und man kann das oxidierte Eisen an der Oberfläche sehen. Schon ein komisches Gefühl an so einem Krater zu stehen.
Dort hatten wir dann auch unseren höchsten Punkt mit ca. 1800m erreicht.
Somit ging es also wieder bergab („Juchu“, mag da so jemand geschrien haben), aber was wäre eine echte Alpine Wanderung mit einem einfachen Weg der nach unten führt!? Richtige Wanderer rutschen die Strecke auf Schutt und Asche hinunter. Es war wirklich unglaublich wie steil es war und man einfach den ganzen Weg rutschte. Erstaunlich, dass gar nicht so viele hingefallen sind.
Daraufhin brauchten wir erstmal wieder eine Pause und die verbrachten wir an den Emerald-Lakes, die ihre unglaubliche Farben Mineralien, und nicht Photoshop, verdanken.

Da tarnt Rhonda sich ja fast ;)

Am Ende kam man dann tatsächlich etwas in Zeitdruck, weil man Angst hatte den Bus zu verpassen. Wir kamen dann 1 Std früher an und haben es somit noch pünktlich geschafft.
Das war wirklich ein riesen Manko auf der Wanderung. Einmal die Zeit, die einem im Nacken sass und dann die vielen Leute auf dem Weg. Diese Wanderung ist einer der beliebtesten ein Tagestouren hier und somit laufen diese Strecke 1000de von Menschen. Man hatte nicht eine Minute mal ohne irgendwen.

Völlig fertig und geschafft fuhren wir dann mit dem Bus nach Hause. Dort angekommen war wir beide völlig platt. „Kein Wunder, nach 19km“ sollte man meinen. Irgendwie haben wir aber wieder nicht mit den beiden Sporties gerechnet, Mira war einfach immer noch fit wie ein Turnschuh und wäre, glauben wir, am liebsten noch joggen gegangen oder sowas ;)

Mit Frisbee, Pfanne und 2 normalen Schlägern wurde bitterlich gekämpft :D

2 Tage später mussten wir uns dann von den beiden verabschieden, da wir Richtung Süden fuhren und die beiden wieder nach Auckland mussten. Es war einfach so eine schöne Zeit und somit dass Rhonda auch erstmal weinend im Auto. Man bekommt ziemlich Heimweh dann auf einmal.


P.S. Helga hat uns auch dort noch begleitet!

<3


Lake Taupo


Heute haben wir das Thema Wasser



Im, um, am und auf dem See in Taupo kann man eigentlich alles machen, was das Wassersportherz begehrt.
Mira, Acki und Rhonda haben sich für Parasailing entschieden. Also mit einem Fallschirm, der am Boot befestigt ist in die Luft auf 145m. Es macht ziemlich viel Spaß, ist allerdings auch etwas beängstigend so hoch über dem Wasser zu sein, aber die Aussicht war phänomenal.




Kurz bevor der Spaß vorbei ist, lässt der Bootsführer einen noch ein wenig runter, sodass man mit dem Füßen im Wasser ist und dann geht es wieder hoch (so jedenfalls bei Mira und Acki). Als Rhonda und Mira dann zusammen hoch sind, hatte Acki dem Typen gesagt, dass wir ganz ins Wasser wollen. Gesagt getan...! Als erstes nur so ein bisschen (bis zur Hüfte), wobei wir da schon ziemlich nass wurden. Bei uns ging es dann aber noch ein 2. Mal ins Wasser, dieses Mal komplett, bis zur Brust. Der Lachkrampf war auf jeden Fall garantiert :D 



Nach so viel Action auf dem Wasser, sind wir zu etwas ruhigerem übergegangen...Minigolf :D Allerdings hat auch da uns das Wasser überrascht. Es hat gegossen wie aus Eimern und somit haben wir eher Wasserminigolf mit Regenschirm gespielt, was mal eine ganz neue Erfahrung war.



Ansonsten waren wir noch an 2 wunderschönen Wasserfällen. Eigentlich viel zu kalt um wirklich ins Wasser zu gehen, aber inzwischen kennen wir ja Mira und Acki und die beiden schockt Nichts ;)
Hendrik war auch einmal drin und Rhonda hat es grade mal bis zu den Knöcheln geschafft.