Freitag, 14. August 2015

Chancen sollte man nutzen!



Das mit der Jobsuche hier gestaltete sich schwieriger als gedacht. Rhonda hatte dann Jo (wo wir in Wellington gewwooft hatten) eine SMS geschrieben, ob sie wen wüsste, der zur Zeit wen sucht. Wie der Zufall es will suchen sie grade selber Leute für die Märkte, da Der Winter deren beste Zeit für ihre Cordials ist. Somit hat sie uns angeboten für die gleiche Arbeit, die wir letztes mal auch gemacht haben ein kleines Taschengeld zu zahlen. Da wir hier nichts finden und dort die Leute und die Arbeit kennen und es sehr genossen haben da, haben wir zugesagt. Somit werden wir die nächsten 6 Wochen In Wellington verbringen.




Da dann hier grade so schönes Wetter war, haben wir die Zeit genutzt und sind endlich mal wieder wandern gegangen. Dieses mal einen der „Great Walks“ hier in Neuseeland, nämlich den „Abel Tasman Coast Track“. Wir waren für km, 4 Tage unterwegs (reine Laufzeit: Std). Es war unglaublich schön. Im Sommer ist der Weg total überlaufen, bei uns waren kaum Leute unterwegs, was wirklich toll war. Geschlafen haben wir in Hütten mit Feuer. Die Hütten waren meistens am Strand, sodass man noch immer schön den Sonnenuntergang beobachten konnte.


Kringelfarn    - Koru -


Am ersten Tag sind wir 4 Std (12,4km) gelaufen. Was so zum Anfang sehr angenehm war, so zum rein kommen mit Gepäck. Die liefen sich auch sehr schnell, sodass wir recht flott an der Hütte waren. Zum Glück brannte schon das Feuer, obwohl es sehr sommerliche Temperaturen waren, war man doch froh am Ende in eine warme Hütte zu kommen. Der Ofen lief auch so gut, dass wir unseren Kocher gar nicht brauchten und das Wasser einfach so gekocht hatte auf dem Ofen.



Wo müssen wir lang? Planung am Abend in der Hütte




Abends haben wir uns dann noch ganz lange mit ein paar Deutschen unterhalten. Es ist total toll, dass man sich einfach so immer unterhalten kann, da man so unglaublich viel zu erzählen hat und man so viele Erfahrungen zum Austausch hat.
Die Nacht war allerdings sehr kalt und so kam Nadine (eine der Deutschen) in unser Zimmer und hat gefragt, ob wir nicht vor dem Feuer schlafen wollen: gesagt getan! Und es war eine super Entscheidung.




Am nächsten Tag sind wir dann auch mit Nadine und Florian (aus München) zusammen gegangen. Somit ging auch da die Zeit flott rum und das Wetter war noch wärmer. Man kommt oft an Aussichtspunkten vorbei, die einen die wunderschöne Seite der Golden Bay zeigt. Mit dem goldenen Sandstrand und dem türkisblauen Wasser. Die beiden sind bis zum Onetahuti Beach gegangen und haben sich dort dann vom Wassertaxi abholen lassen. Wir hatten noch ein bisschen vor uns. Insgesamt sind wir am 2. Tag 8,5 Std gegangen (25km) und waren dementsprechend auch sehr froh endlich in der Hütte angekommen zu sein, wo, zum Glück, auch schon das Feuer brannte. 

Gemütliche Hüttenstimmung

Hier haben wir uns die Hütte mit 2 Franzosen und einer schweizerisch-neuseeländischen Familie verbracht. Es wurde viel gelacht und viel erzählt.


Karibik? Ach nee, Abel Tasman Park, Neuseeland!!!


Am 3. Tag hatten wir einen ganz entspannten Morgen, da wir warten mussten, bis Ebbe ist, da man nur dann von dort weiter kommt. Allerdings ist das Wasser dann noch nicht ganz weg und somit muss man dann durch mehrere Priele im Eiswasser gehen. Hendrik ist barfuss gegangen und Rhonda hatte sich Flipflops angezogen, wo sie noch Socken drüber gezogen hatte. Es war eine super Erfahrung und nach dem 2. Priel hatte man sich dann auch an die Wassertemperatur gewöhnt. 



Weiter ging es dann erstmal wieder, wie die letzten tage auch, durch verschiedene Wälder. Mal Farn, mal Manuka. Vorbei an glitzernden Stränden, die nur so zum verweilen einladen bis zu unserer Mittagspause. Dadurch, dass man recht viel auch am Strand lang läuft, ist es zwar sehr abwechslungsreich, aber auch sehr anstrengend. Gut, dass wir nur einen Rucksack mit hatten, den wir abwechselnd getragen haben.

Wandern bei Sonnenuntergang am Strand im Winter :)

Nach der Mittagspause haben wir dann Nadine und Florian nochmal getroffen. Das war ganz lustig, weil wir eigentlich schon viel zu spät dran waren.

An dem Tag führte uns der Weg in 6 Std über ca. 15 km bis zu unsere Hütte, die wir in der Dämmerung erreichten. Leider lief hier das Feuer nicht so richtig gut, da das Holz viel zu nass war und somit war die Hütte sehr kalt.

Allerdings hatten wir einen sehr schönen Abend mit 3 Iren, die für uns irische Lieder gesungen haben. Es hat total viel Spaß gemacht, auch wenn man den einen Iren kaum verstanden hat, weil er so einen starken Akzent hatte.



An unserem letzten Tag sind wir dann nach Totoranui zurück gegangen, wo uns das Wassertaxi abgeholt hat und uns zurück zum Startpunkt brachte. Das Wassertaxi ist ein Speedboot, wodurch man echt ordentlich über die Wellen fliegt. Allerdings kann es auch nicht so richtig am Strand anlegen, sodass man teils durchs Wasser gehen muss um auf oder runter vom Boot zu kommen. Uns ist durch das ganze Gewackel auch ordentlich schlecht geworden. Aber so waren wir, für eine Strecke die wir in 4 Tagen gelaufen sind, innerhalb von einer Stunde wieder zurück in der Zivilisation.




Es war einfach wunderbar. Wir hatten wahnsinnig Glück mit dem Wetter, denn die nächsten Tage hatte es im strömen geregnet. Für uns steht fest: sowas wollen wir auf jeden Fall nochmal machen. Wenn nicht hier, dann wo anders!