Freitag, 16. Oktober 2015

Von stinkenden Städten, Maorikultur und sunny Wellington!


Nachdem wir uns nun an Schwefelgeruch gewöhnt hatten, ging unsere Fahrt weiter in die „Stinkestadt“ Rotorua. Hier brodelt und dampft es im Stadtpark und sogar die Gullis in der Stadt. Von dem Geruch wurden wir auch morgens auf dem Campingplatz überrascht. Da geht man nichts ahnend aus dem Womo und denkt man atmet mal tief ein um frische Luft zu schnappen und dafür bekommt man erstmal eine schöne Ladung fauler Eier in die Nase!!! Wie kann man hier nur leben!?

3km unter der Stadt läuft Magma entlang, wodurch Rotorua auf einem Geothermalenfeld liegt. An einigen Stellen kann man dann die schönen Gase, die sich im Erdreich bilden riechen und sehen. Besonders gut kann man dies im Stadtpark (s. Blogbilder von März) oder in „Te Puia“ sehen.



Te Puia ist ein riesiges Geothermalgebiet, dass einem Maoristamm gehört. Hier kamen früher eine der ersten Kanus an und die Menschen ließen sich nieder. Sie nutzten die heißen Quellen, neben Baden, auch zum Kochen. Ein typisches Gericht der Maori, der Hangi (Gemüse, Fleisch, etc.) wird in einem Erdloch durch den aufsteigenden Dampf gegart.



In Te Puia kann man sich allerhand Maorikultur & -geschichte angucken. So waren wir z.B. bei einer Kulturellen Show. Dort wurde neben dem „Haka“ (Kriegstanz) und dem „Poi-Tanz“ der Frauen (kleine Bälle, die durch die Luft geschleudert werden) auch jede Menge Lieder gesungen und Geschichten erzählt. Es war so unglaublich berührend, denn das ganze fand auch noch im Marae (Versammlungshaus) statt.



Auf dem Gelände gibt es auch noch die Webschule und die Schnitzschule in denen die traditionelle Art der Maorikunst weiter gelehrt wird.


Ein weiteres großes Highlight war aber der „Pohutu-Geysir“, der einmal in der Stunde bis zu 30m hoch ausbricht. Ein tolles Spektakel, bei dem auch einige Touris nass wurden ;)



Gestärkt mit so viel Wissen ging unsere Fahrt über Taupo nach Wellington zu Ian und Jo. Für uns beide nochmal um „Tschüss“ zu sagen und für Andrea um einfach mal zu sehen wie wir so gelebt haben. Ian hatte Abends für uns alle gekocht und wir haben uns nochmal auf der Farm umgeschaut und Andrea rumgeführt. Der Abend war unglaublich schön und so viel der Abschied am nächsten Morgen noch schwerer. Dieses Mal heißt es nicht bis in ein paar Monaten, sonder bis in einigen Jahren! Kleine Tränchen kullerten über alle Gesichter.

Am nächsten Tag sind wir dann in die Stadt gefahren. Wellington haben wir bei schönstem Sommerwetter genießen können. So war der erste Weg in den Botanischen Garten. Andrea ist nachmittags in das Nationalmuseum (Te Papa) gegangen. Währenddessen waren wir 2 nochmal Angeln.

Wie immer haben wir nicht wirklich was gefangen. Allerdings zog Rhonda irgendwann etwas sehr Schweres aus dem Meer...es dauerte etwas, bis wir sahen was es war: ein großer Seestern. Wir haben ihn natürlich befreit und zurückgesetzt! Seesternsuppe stand nicht auf dem Speiseplan.











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