Nachdem wir uns nun an Schwefelgeruch
gewöhnt hatten, ging unsere Fahrt weiter in die „Stinkestadt“
Rotorua. Hier brodelt und dampft es im Stadtpark und sogar die Gullis
in der Stadt. Von dem Geruch wurden wir auch morgens auf dem
Campingplatz überrascht. Da geht man nichts ahnend aus dem Womo und
denkt man atmet mal tief ein um frische Luft zu schnappen und dafür
bekommt man erstmal eine schöne Ladung fauler Eier in die Nase!!!
Wie kann man hier nur leben!?
3km unter der Stadt läuft Magma
entlang, wodurch Rotorua auf einem Geothermalenfeld liegt. An einigen
Stellen kann man dann die schönen Gase, die sich im Erdreich bilden
riechen und sehen. Besonders gut kann man dies im Stadtpark (s.
Blogbilder von März) oder in „Te Puia“ sehen.
Te Puia ist ein riesiges
Geothermalgebiet, dass einem Maoristamm gehört. Hier kamen früher
eine der ersten Kanus an und die Menschen ließen sich nieder. Sie
nutzten die heißen Quellen, neben Baden, auch zum Kochen. Ein
typisches Gericht der Maori, der Hangi (Gemüse, Fleisch, etc.) wird
in einem Erdloch durch den aufsteigenden Dampf gegart.
In Te Puia kann man sich allerhand
Maorikultur & -geschichte angucken. So waren wir z.B. bei einer
Kulturellen Show. Dort wurde neben dem „Haka“ (Kriegstanz) und
dem „Poi-Tanz“ der Frauen (kleine Bälle, die durch die Luft
geschleudert werden) auch jede Menge Lieder gesungen und Geschichten
erzählt. Es war so unglaublich berührend, denn das ganze fand auch
noch im Marae (Versammlungshaus) statt.
Auf dem Gelände gibt es auch noch die
Webschule und die Schnitzschule in denen die traditionelle Art der
Maorikunst weiter gelehrt wird.
Ein weiteres großes Highlight war aber
der „Pohutu-Geysir“, der einmal in der Stunde bis zu 30m hoch
ausbricht. Ein tolles Spektakel, bei dem auch einige Touris nass
wurden ;)
Gestärkt mit so viel Wissen ging
unsere Fahrt über Taupo nach Wellington zu Ian und Jo. Für uns
beide nochmal um „Tschüss“ zu sagen und für Andrea um einfach
mal zu sehen wie wir so gelebt haben. Ian hatte Abends für uns alle
gekocht und wir haben uns nochmal auf der Farm umgeschaut und Andrea
rumgeführt. Der Abend war unglaublich schön und so viel der
Abschied am nächsten Morgen noch schwerer. Dieses Mal heißt es
nicht bis in ein paar Monaten, sonder bis in einigen Jahren! Kleine
Tränchen kullerten über alle Gesichter.
Am nächsten Tag sind wir dann in die
Stadt gefahren. Wellington haben wir bei schönstem Sommerwetter
genießen können. So war der erste Weg in den Botanischen Garten.
Andrea ist nachmittags in das Nationalmuseum (Te Papa) gegangen.
Währenddessen waren wir 2 nochmal Angeln.
Wie immer haben wir nicht
wirklich was gefangen. Allerdings zog Rhonda irgendwann etwas sehr
Schweres aus dem Meer...es dauerte etwas, bis wir sahen was es war:
ein großer Seestern. Wir haben ihn natürlich befreit und
zurückgesetzt! Seesternsuppe stand nicht auf dem Speiseplan.
Wo ist das Video, in dem Hendrik Haka tanzt :D ?!
AntwortenLöschen