Auf endlos langen Straßen ging es
durch die Berge bis zum „Franz Josef & Fox Gletscher“.
Diese beiden Gletscher sind eine der
einzigen Gletscher, die direkt neben Regenwald zu finden sind. Was
das wandern dort natürlich sehr spannend macht. Für Dennis war es
die erste Wanderung, nunja es sollte wohl auch seine letzte sein. Oh
Gott, dass klingt jetzt als wäre er auf der Wanderung gestorben. Das
ist er natürlich nicht, aber es war einfach mega anstrengend und als
Wanderung...Joa so kann man es eigentlich nicht mehr bezeichnen.
Aber von Anfang an. Frohen Mutes zogen
wir los. Durch den Regenwald, der sich von seiner schönsten Seite
gezeigt hatte. An jeder Ecke mussten wir stehen bleiben, Fotos machen
und einfach nur Staunen.
Über Hängebrücken führte uns der
Weg weiter Richtung Gletscher. Diese Brücken haben wirklich
ordentlich geschwankt und waren teils nur für eine Person zugelassen
:D
Als wir dann an einer kleinen Schlucht
vorbei kamen, in der man über Felsbrocken zu anderen Seite musste,
hieß es das erste Mal kurze Pause. Rhonda hatte sich bei dem Versuch
runterzugehen das Knie angedetscht...Hose kaputt und es blutete (und
tat ordentlich weh). Aber wir waren ja da um den Gletscher zu sehen,
also Zähne zusammen beißen, Hose hochkrempeln und weiter geht’s,
zwar humpelnd, aber weiter. Hätten wir da gewusst, was noch alles
kommt, wäre das schlauste wohl gewesen umzudrehen. Jetzt wissen wir
jedenfalls auch warum man ein „Erste Hilfe“-Set dabei haben
sollte.
Irgendwann kamen wir an einen Punkt, an
dem der normale Weg gesperrt war und wir eine kleine Wand
hochklettern mussten, was uns aber gut gelungen ist. Der Weg wurde
danach generell eher steiler. Über Steine ging es höher und höher
und man hatte das Gefühl nie anzukommen, war man doch jetzt schon so
hoch. Nach weiteren Hängebrücken und einigen Bachläufen, die wir
durchqueren mussten, kamen wir dann zu Felsen über die wir gehen
mussten, was auf dem Hinweg auch noch gut geklappt hat.
Nach einer gefühlten Ewigkeit (wir
haben auch mal wieder länger gebraucht als geplant) sind wir dann
endlich am Aussichtspunkt angekommen. Was soll man sagen?! Es hat
sich mal wieder gelohnt. Wir hatten volle Sicht auf den Gletscher und
die umliegenden Berge.
Sieht unspektakulärer aus als es eigentlich war! |
Nach einem Mittagspäuschen, ging der
Weg dann wieder Richtung Autos. Also den gleichen Weg wieder zurück.
Diese Mal allerdings Bergab..also alles wieder runterklettern oder
rutschen, je nachdem was schneller geht :D Meistens ist einer voraus
gegangen und hat die anderen gelenkt, wo es am besten zu laufen ist.
Manchmal dachte man dann aber: „Ach, da ist doch viel schneller und
sicherer!“ Und Zack, saß man auch schon auf dem Boden oder hielt
sich krampfhaft an etwas fest. Jeder von uns ist einmal hingefallen,
auch wenn es bei einigen Länger gedauert hat. Der einsetzende Regen
hat natürlich noch sein übriges getan und die „Piste“ noch
besonders rutschig gemacht.
Völlig fertig, mit blutenden Wunden
(nicht nur bei Rhonda!!!) waren wir dann endlich am Auto angekommen.
Schnell zum Campingplatz...duschen und was warmes Essen!
Am nächsten Tag sind wir noch schnell
zum „Fox-Gletscher“ gegangen (30min.), damit wir den auch noch
eben sehen :D Auf Wanderung hatte ja sowieso keiner mehr Lust ;)
On the Road |
Das oben ist ja auch der Fox Glacier, der war ja auch unspektakulärer... Der Franz, der war schon besser ;) Ich möchte noch anmerken: 6h... Und ich hatte auch "aua". Eine schöne Narbe, neben den Camino-Narben wird mich immer daran erinnern doch lieber hinter Euch herzugehen und nicht komische rutschige Steine langzugehen, um dann halb im Wasser zu landen ;)
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