Am Samstag wollten wir uns ja um ein Auto kümmern, somit sind wir dann zur Carfair gegangen, wo gebrauchte Vans verkauft werden. Davor mussten wir nur einen Bankmarathon hinter uns bringen. Am Abend vorher war schon das Problem, dass ich meine Pin-Nummer für die Kreditkarte vergessen hatte. Also haben wir bei Hendriks Großeltern angerufen, damit die eben nachgucken können. Als wir die dann hatten, konnten wir endlich Geld abheben...aber nicht genug. Somit am Morgen nochmal das ganze, nur ohne Anruf ;) Allerdings haben wir kein Geld aus dem Automaten bekommen...als ab zum Schalter (zum Glück haben hier einige Banken auch am Wochenende auf!!!). Leider konnte die nette Frau nichts für uns tun. Somit haben wir bei der Notfallnummer in Deutschland angerufen (vom Telefon der Bank aus!!!). Die Frau sagte mir dann, dass ich ein Tageslimit habe und das an diesem Tag schon ausgeschöpft sei. Hä? Wir haben doch schon den nächsten Tag!? Haha...aber nicht in Deutschland! Wir mussten also bis 12 Uhr Mittags warten, damit wir wieder Geld bekommen. Oh man! Als wir also endlich Geld hatten, ging es zur Carfair.
Dort angekommen, wurden wir gleich von
allen Leuten angesprochen. Es waren kaum Backpacker da, die ihre
Autos verkauft haben, eigentlich keine :D Nur Händler.
Aber wollen wir uns mal kurz halten:
Wir haben ein Autoooooo :) Wir haben sie auf den wunderbaren Namen
„Helga“ getauft und sind einfach nur begeistert. Es ist ein alter
Mitsubishi L300 und fährt noch wirklich gut. Sie hat ca. 250Tsd Km
runter, aber wie gesagt, fährt supi! Außerdem ist es unser erstes
Auto, also ist sowieso alles aufregend und toll :D
Wir haben sie von einem Engländer der
aber aus Indien kommt und hier lebt wegen dem Wetter. Er ist
Mechaniker und hat uns alles erklärt und aufgeschrieben und all die
Kleinigkeiten, die noch gemacht werden mussten, konnten wir am Montag
in seiner Werkstatt reparieren lassen. Für nichts!
Daraufhin, sind wir abends erstmal
lecker indisch Essen gegangen :D Kann man hier überall total gut!
Wir haben Helga also ein bisschen
ausgestattet (Decke, Kopfkissen, Kocher usw.), allerdings hatten wir
noch keine Matratze gefunden. In jedem Laden in dem wir waren, wurden
wir weiter geschickt, bis wir zu einem Bettengeschäft gekommen sind,
der wirklich teure Betten hatte. Aber wie das Glück manchmal will,
hatte kurz vorher ein Kunde eine neue Matratze gekauft und seine alte
dort gelassen, diese konnten wir dann umsonst haben :D Also Matratze
in Helga gestopft und ab ans Meer gefahren. Schon ein tolles Gefühl:
„Wo wollen wir denn mal hinfahren?“ Und einfach los!
Wir sind dann zu einem Campingplatz in
Takapuna gefahren, was wirklich unglaublich toll war. Hendrik ist
gefahren und hat das auch wirklich gut gemacht. Kein Unfall!! Nur die
Abbiegeregeln und das Überholen ist hier etwas anders :D Wer an der
Kreuzung zuerst da ist, hat meistens Vorfahrt und auf dem Schnellweg
wird einfach da überholt wo es grade geht.
Die erste Nacht in Helga war wirklich
toll. Total kuschelig und mit der super Matratze auch sehr bequem,
eigentlich wie zu Hause.
Trotzdem sind wir wieder um 6:30Uhr
aufgewacht. Was aber gar nicht so schlecht war. Wir haben uns dann
Frühstück auf dem Markt geholt und haben uns bei schönstem
Sonnenschein an den Strand gesetzt. So lässt es sich wirklich leben
mit leckerem frischem Obst! Auf dem Markt gibt es neben dem ganzen
Ständen auch ein paar Flohmarktstände dazwischen. Es gibt einige
Früchte, die es bei uns nicht gibt, wie z.B. eine Art Orange (sehr
lecker) → Namen vergessen :D und das was es bei uns als besondere
Sachen gibt, wie Avocados, Zitronen, Mandarinen... ist hier
unglaublich günstig. Eine Avocado bekommt man schon für 0,50€
(Ja, Mira richtig gehört!). Am Strand bekommt man allerdings schon
ein schlechtes Gewissen, wenn man dort sitzt, da es hier unglaublich
viele sportliche Menschen gibt. So war auch schon um 8 Uhr morgens
der Strand voller Jogger, Hundebesitzer, Schwimmer, Kanufahrer und
und und. Wir haben daraufhin einen Spaziergang gemacht am blauen Meer
entlang bis zur Steilküste.
Am Mittag sind wir dann nach Mairangi
Bay gefahren. Dort als erstes in ein Internetcafé, damit wir uns mal
wieder um einen Job kümmern. Nach 5 Std und 100 Emails, die wir
geschrieben haben, sind wir dann mit Helga an den Strand gefahren.
Rangitoto, ein Wahrzeichen von Auckland |
Diese Nacht hatten wir dann keine Lust
auf Campingplatz, Hostel, o.Ä. und haben uns einen Platz am
Straßenrand gesucht. Obwohl wir Angst hatten, erwischt zu werden,
sind wir schnell eingeschlafen. Den Wecker hatten wir uns auf 6 Uhr
gestellt, damit wir wieder schnell da weg fahren und uns an den
Strand stellen können. Gesagt, getan.
Der Plan für den Tag war dann wieder
nach Auckland zu fahren, wegen Internet und weil wir noch zu unserem
Auto-Inder gefahren sind, damit er noch ein paar Sachen am Auto
repariert (Radio, Licht im Auto,..).
Also ab nach Auckland!!!
Matratze hoffentlich ohne Bettwanzen ;D
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