Die nächsten Tage hat Wibke uns
morgens mit in die Stadt genommen, wo wir dann einige Erledigungen
(wie Autosuche, etc.) gemacht haben. Dabei sind wir dann auch direkt
in Kontakt mit der neuseeländischen Freundlichkeit gekommen. Wir
sind zu einer Autowerkstatt gegangen um zu fragen, ob die wissen, wo
man günstige Vans herbekommt. Der Enkel des Besitzers kannte wen,
der seinen grade verkaufen will und noch bevor wir eine Chance hatten
zu fragen wie wir denn dorthin kommen, saßen wir auch schon in
seinem Auto und er hat uns dorthin gefahren. Leider war es mehr ein
Wohnmobil, also zu groß und zu teuer für uns. Aber „Don“ hat
uns 1 Std. rumgefahren und ist noch zu einer anderen Werkstatt
gefahren.
Außerdem wird man immer angequatscht
und gefragt ob man „verloren“ gegangen ist, oder ob man grade
Hilfe braucht. Die Neuseeländer sind wirklich unglaublich nett. Hier
haben uns an einem Tag mehr Leute geholfen, als in Deutschland in
einem Jahr.
Unsere Autosuche ging also weiter und
somit sind wir die eine Straße runtergelaufen, wo sehr viele
Autohändler sind, aber außer das wir in den Regenguss des
Jahrhunderts gekommen sind, haben wir nichts gefunden. Wibke hatte
uns schon erzählt, dass der neuseeländische Frühling sehr krass
sein kann, da das Wetter sehr schnell wechselt. Aber das war schon
erstaunlich. Vorher strahlender Sonnenschein und wie aus dem Nichts:
Platzregen und wir mittendrin. So hatte Rhonda auch schon morgens
gleich den ersten Fehler gemacht und sich über einen Regenbogen
gefreut. Wibke:“Darüber freut man sich nur am Anfang, danach weißt
du, dass es jeden Augenblick anfangen kann zu regnen!“
Sind wir in der Hinsicht also auch
schlauer.
Auch mit der einheimischen Tierwelt
haben wir uns inzwischen vertraut gemacht. Bei Wibke vor der Haustür
waren Schafe, in der Umgebung ganz viele Kühe und dann haben wir
Pukekos (Purpurhühner) gesehen. Wir also wieder sehr aufgeregt
gewesen. 20Mio. Bilder gemacht...Wibke:“ Die werden euch noch das
ganze Jahr euch über den Weg laufen!“ Naaaaguuuut!!!!
Damit wir uns aber auch mal um einen
Job kümmern, haben wir 20 Leute angerufen, aber auch da leider
(noch) nichts bei rumgekommen. Um noch ein paar Sachen im Internet zu
suchen, haben wir uns in die Bibliothek gesetzt, denn da gibt es
freies Internet. Allerdings sitzten da neben den Backpackern vor
allem die ganzen Obdachlosen, da es dort warm ist und es freie
Toiletten gibt (die es übrigens fast überall gibt).
Am Donnerstag hatten wir uns dann
entschieden doch wieder zurück nach Auckland zu fahren, da in
Hamilton nicht so viele Autos waren. Dort angekommen wollten wir
erstmal zur Touriinfo. Diese befindet sich in einem teuren Hotel. Vor
diesem Hotel standen Autos mit einer deutschen und einer
neuseeländischen Flagge. Und da wir aus erster Hand erfahren hatten
(Danke Denise), dass ja grade die Angie hier ist, haben wir einfach
mal gewartet :) Und sie da? Die Angie war da. Da fliegt man
tatsächlich um die ganze Welt und wen sieht man als erstes!? Es
standen noch ein paar ältere Australier neben uns, die uns auch
gefragt hatten, ob wir sie schon mal in Deutschland gesehen haben.
„Nein, und wir sind auch nicht deswegen hier hergekommen!“
Somit können wir den Punkt: „Triff Angela Merkel“ von unserer
Liste streichen.
Einen To-Do-Punkt auf unserer
Tagesliste hatten wir dann da aber noch: „Hostel finden“. Was so
leicht klingt, ist in Auckland eine mittelschwere Katastrophe, vor
allem wenn man auch am gleichen Tag noch Einchecken möchte. Wir
hatten Glück und konnten noch ein Bett ergattern. Ja, ihr habt
richtig gehört EIN Bett! Wir durften es uns teilen...und haben
tatsächlich den Preis für 2 bezahlt! Hauptsache eine Unterkunft.
Und somit wissen wir jetzt auch wieder: so wenig Hostelübernachtungen
wie möglich! Es war laut, dreckig und einfach komisch mit Fremden in
einem Zimmer zu schlafen...Ja, wir wissen, dass das spießig klingt
;)!
Auckland bei Nacht |
Ein paar sommerliche Weihnachtsimpressionen aus Hamilton ;) |
Bis die Tage :)
Das letzte Foto ist super :D
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