Sonntag, 8. Februar 2015

Summ summ summ Bienchen summ herum!

Wir sind bei Jo, Ian und Emera (9 Jahre alte Tochter) angekommen. Sie wohnen in Upper Hutt, was ein Vorort von Wellington ist. Ihnen gehört „Bees Blessing“, eine noch kleine Firma, die Cordials (Sirup) herstellt. Das besondere daran ist, dass die Sirupe alle ohne Zucker sind, sondern nur mit Honig gesüßt werden. Unglaublich lecker!!! Ian ist seit über 30 Jahren Imkern. Leider sind letztes Jahr alle Bienen ausgeflogen, sodass sie z.Zt keine Bienen haben.






Wir helfen in der Produktion, beim Labeln, Verpacken und im Verkauf. Dazu aber später mehr ;)



Erstmal zur Farmarbeit hier:

Wir wurden hier unglaublich toll aufgenommen. Man fühlte sich von der ersten Minute an willkommen. Außerdem werden wir hier schon wieder mit fantastischem Essen verwöhnt. Beide können super kochen und backen :) Sie machen vieles selber (Brot, Marmeladen, Eingemachtes, etc.), sodass wir wieder eine Menge in alle Richtungen lernen. Rhonda ist schon als „Sweet-Tooth“ bekannt und als Backkönigin. Wir probieren auch vieles aus an neuen Rezepten.

Dinner gibt es immer zusammen und das ist mit die schönste Zeit am Tag, weil da alle zusammen kommen und es viel gelacht und geredet wird.

Die beiden sind etwas chaotisch, so stand deren Weihnachtsbaum bis Ende Januar noch da (bis wir ihn abgebaut haben). Jo meinte, letztes Jahr stand er sogar bis April. Oh man :D. Also das ist auch zu unserem Job geworden...aufräumen. Da sie es gerne ordentlicher haben würden, als sie sind.



Außerdem haben sie Hühner, Enten, Kühe, Hund (Sam) und Katze (Mr. Stripy). Um die Hühner kümmern wir uns zur Zeit mehr oder weniger. Soll heißen, wir gucken jeden Tag nach den Eiern und füttern sie. Das macht echt total Spaß. Leider legen die Hühner nicht so viele Eier, weil sie schon sehr alt sind. Somit ist aber jedes Ei heilig.





Unsere Aufgabe ist also auch mal wieder Unkraut zu jäten...was haben wir es doch vermisst :D. Z.Zt. sind Disteln und Ragwood dran, die Tieren essen die Pflanzen nicht, weil sie stachelig, bzw. giftig sind. Diese stehen auf den Weiden und werden von uns einzeln mit der Pickaxt bei der Wurzel gepackt ;) Damit fangen wir meistens den Tag an und nach 1 Std. wird die Arbeit gewechselt. Meistens geht es dann in die BeeBlessing Küche oder in den Gemüsegarten. 

Auch die Kühe helfen mit :) Die Kuh rechts heißt "Lollipop"

 

Einen Tag hatte es geregnet (endlich, nach 4 Wochen!) und da haben wir beide Ratatouille gekocht. Für den Winter. 16 Portionen für die Famile, also je für 3 Leute. Dafür haben wir unter anderem die Zucchini aus deren Garten benutzt. Diese sind allerdings etwas mutiert und somit gab es eigentlich die ganzen Tage Zucchini in sämtlichen Kreationen :D Außerdem haben wir noch Tomatensoße gemacht und konserviert.








 
Eine weitere Sache, die wir gelernt haben (Hendrik etwas mehr), ist, wie man ein Hühnchen töten, rupf und ausnimmt. Wir wollten es beide sehen und Ian zögerte auch nicht damit es gleich vor der ganzen Familie zu demonstrieren. Es war wirklich interessant und das Rupfen der Federn war sehr viel einfacher als gedacht. Der Höhepunkt kam dann zum Dinner, wo „Soup“ (so hieß das Huhn) dann auf unseren Tellern landete...super lecker!! Wenn man weiß, dass die Tiere ein schönes und langes Leben mit viel Freiraum hatten, schmeckt es um so besser :)



Tage später hatte Ian dann noch 2 Enten getöten. Davon hat Hendrik eine dann ganz alleine „verarbeitet“.





Feuerholz holen mit dem Trecker war auch eine Aufgabe. Das hat total Spaß gemacht. Der Trecker fährt zwar nur..5km/h, was es nur noch lustiger machte :D



Der stolze "Kleinfarmer"




Andere „Farmarbeit“ ist mit zu Emare spielen, was aber wirklich nicht als Arbeit gezählt werden kann. Wir hüpfen dann auf dem Trampolin, spielen mit Sam (dem Hund), sie singt für uns und abends bekommen wir dann immer Matheaufgaben von ihr, die wir bis zum nächsten Tag gelöst haben müssen :D

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